Waren Nackthunde im «Donnschtig-Jass» zulässig?

Im «Donnschtig-Jass» vom 20. August 2015 auf SRF 1 war Viktor Giacobbo zu Gast. In einem Sendungsteil musste er eine Aufgabe erfüllen und verschiedenen Hunden der Rasse «mexikanischer Nackthund» den richtigen Namen zuordnen. Eine Fernsehzuschauerin beanstandet das Zeigen der Nackthunde.

Die Beanstanderin bezeichnet die Einlage mit den Nackthunden im «Donnschtig-Jass» als Schande. Für sie ist diese Hunderasse mit Qualzucht verbunden.

Sibylle Marti, Redaktionsleiterin «Quiz», erklärt in ihrer schriftlichen Stellungnahme, wieso die Hunde in die Sendung gekommen sind. Viktor Giacobbo sei Gast im beanstandeten «Donnschtig-Jass» gewesen und gelte als grosser Hundeliebhaber. In seinem aktuellen Theaterstück gehe es um mexikanische Nackthunde, genannt «Xoloitzcuintles». Deshalb fanden die Sendungsverantwortlichen eine Wettbewerbsaufgabe für Giacobbo mit diesen Hunden passend.

In keinem Moment der Sendung sei es um Aussehen, Zucht oder Haltung der Nackthunde gegangen. Es habe auch keine Anzeichen gegeben, dass die gezeigten Tiere nicht artgerecht oder liebevoll gehalten würden, hält Marti fest. Ausserdem gehörten diese Hunde zu den ältesten Hunderassen der Welt und seien schon zur Zeit der Azteken bekannt gewesen.

Ombudsmann Achille Casanova zeigt Verständnis für die kritische Haltung der Zuschauerin gegenüber überzüchteten Hunden. Im gezeigten Kontext der Sendung «Donnschtig-Jass» findet er das Auftreten der Nackthunde jedoch zulässig.

Der Ombudsmann erachtet die Beanstandung als unberechtigt.

Quelle: Ombudsstelle SRG.D, Achille Casanova
Text/Zusammenfassung: SRG Deutschschweiz aktuell, dl
Bild: Einer der Nackthunde, die von einer TV-Zuschauerin beanstandet worden sind.
© SRF; screenshot («Donnschtig-Jass» vom 20.8.2015)

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