Auslandmagazin «#SRFglobal» neu auch auf Radio SRF 3
Das neue Auslandmagazin von SRF mit dem Namen «#SRFglobal» wird ausgeweitet. Seit ein paar Wochen wird die Sendung nicht mehr nur monatlich im TV ausgestrahlt, sondern neu auch einmal in der Woche auf Radio SRF 3. Das neue Fenster in die Welt ist jeweils am Freitag in der Morgen-Primetime um circa 7.20 Uhr zu hören. «#SRFglobal» wird damit zum neuen Markennamen für Radio und Fernsehen SRF.
«Mit der neuen Rubrik ‹SRFGlobal› wollen Radio und Fernsehen SRF gemeinsam einen neuen Markennamen schaffen, zumal es inhaltlich – bei allen Unterschieden – Parallelen gibt», sagt Fredy Gsteiger, stellvertretender Chefredaktor von Radio SRF. «#SRFglobal» erlaube im Fernsehen, aufgrund der Sendedauer, eine stärkere Vertiefung eines Themas. Zudem würden in der Sendung von Florian Inhauser stets verschiedene Korrespondenten zu Wort kommen. «Im Radio hingegen ist ‹SRFGlobal› nur wenige Minuten lang. Da drängt sich eine engere thematische Fokussierung, also die Wahl eines ‹kleineren Themas›, auf – und es ist pro Ausgabe jeweils nur ein Korrespondent oder eine Korrespondentin beteiligt», erklärt Gsteiger.
Bei den Radiobeiträgen, welche bis jetzt eine Länge von drei bis sechs Minuten haben, handle es sich mehrheitlich um Interviews mit den Radiokorrespondentinnen und –Korrespondenten im Ausland, führt Gsteiger aus. In den vergangenen Wochen seien bereits die Korrespondenten Beat Soltermann (USA), Patrik Wülser (Afrika) und David Nauer (Russland) im neuen Radioformat auf Sendung gewesen.
Thematisch sei sehr vieles möglich. Politisches, Gesellschaftliches, Wirtschaftliches, Soziales sowie Kulturelles. Die Korrespondenten werden in Zukunft aber auch die Möglichkeit haben, aufzuzeigen, wie eine Geschichte zustande kommen würde und welche Recherche für ihre tägliche Arbeit notwendig sei.
Klare Abgrenzung von anderen Newssendungen
«SRFGlobal» soll auf Radio SRF 3 keineswegs die anderen Newsformate wie «Echo der Zeit», «Rendez-vous» oder «Info3» konkurrenzieren. Gemäss dem stellvertretenden Chefredaktor Radio will man eigenständige Beiträge produzieren, «die man nicht überall zu hören, sehen und zu lesen bekommt. ‹SRFGlobal› soll sich klar von den anderen Newssendungen abgrenzen».
Dass Radio SRF denselben Namen wählte, wie bereits die Kollegen vom Fernsehen, sei kein Zufall. Ein Auslandmagazin auf Radio SRF 3 war bereits seit längerem in Planung, von einer Weiterführung des TV-Formats im Radio will Gsteiger aber nicht sprechen. «Als wir auf SRF3 ein zusätzliches Fenster ins Ausland öffnen wollten, haben wir verschiedene Namen in Erwägung gezogen, fanden aber, dass ‹SRFGlobal› bereits sehr gut passt.»
«Wir wollen eigenständige Beiträge produzieren, die man nicht überall zu hören, sehen und zu lesen bekommt. ‹SRFGlobal› soll sich klar von den anderen Newssendungen abgrenzen».
Die Themenvorschläge für die einzelnen Berichte können vielseitig eingestreut werden, so würden viele Themenvorschläge direkt von den Korrespondentinnen und Korrespondenten kommen. Grundsätzlich ist aber der Sender SRF 3 in enger Absprache mit der Chefredaktion Radio für das neue Format verantwortlich.
Eigenständige Arbeit bei Radio und Fernsehen
Mit der gemeinsamen Verwendung des Sendungsnamen in Radio und Fernsehen will man signalisieren, dass SRF in seinen Programmen nicht nur auf die Schweiz, sondern aus einer Schweizer Perspektive in die ganze Welt blickt. Eine redaktionelle Zusammenarbeit zwischen Radio und Fernsehen bietet sich momentan allerdings nicht an. «Eine noch engere Zusammenarbeit drängt sich nicht auf, da ‹#SRFGlobal› im Fernsehen und ‹SRFGlobal› im Radio andere Produktionszyklen, Protagonisten und Inhalte haben. Diese sind allerdings durch Bilder und Kurzvideos so aufbereitet, dass sie auch für News-Online benutzt werden können.» Wie sich die Sendung im Radio und Fernsehen entwickeln werden, bleibt also abzuwarten.
Alle Sendungen von «#SRFGlobal» aus Radio und Fernsehen finden Sie auf der gemeinsamen Webseite.
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