«tpc Innovation» lüftet Geheimnis um Grabkammer
Liegt hinter der Grabkammer von Tutanchamun das Grab von Nofretete? Das vermutet ein britischer Archäologe anhand hochauflösender Schweizer Scans. «Einstein» machte sich auf die Spuren von Schweizer Forschern im Tal der Könige und half dabei, erstmals ins Innere einer unzugänglichen Grabkammer zu blicken – mit technischem Equipment von «tpc Innovation».
Eigentlich dienten die hochauflösenden Scans des reich verzierten Grabes von Tutanchamun, welche die Universität Basel durchführte, einem anderen Zweck: der Erstellung einer Kopie des Grabes - das Original leidet unter den Touristenströmen. Doch als die Uni Basel die Scans dann veröffentlichte, war ihre Qualität so gut, dass man darauf Anzeichen von zugemauerten Durchgängen entdeckte. Eine Sensation bahnt sich an, und das nur dank Schweizer Forschung. Die Wissenschaftssendung «Einstein» ging dem Thema nach.
«Mission completed» simste Kameramann Gery Gafner Mitte Februar aus Ägypten. Empfänger der SMS war Tinet Gaudenz, Projektleiter «tpc Innovation». Der Multimedia-Spezialist hatte den Kameramann mit Equipment für eine höchst diffizile Mission ausgestattet.
«tpc Innovation» liefert 360°-Kamera
Der 33-jährige, selbstständige Kameramann, war im Auftrag von SRF zusammen mit «Einstein» in Ägypten unterwegs. Als erstes Kamerateam filmte er während der zehn tägigen Reise eine noch unerforschte Grabkammer im Tal der Könige nahe Luxor. «Was genau dort auf ihn zukommt, wusste der Beatenberger im Voraus nicht. Lediglich ein Foto von einem relativ kleinen Loch in der Wand half ihm, grob einzuordnen, welches Equipment er benötigen würde», schreibt die
Jungfrau Zeitung
in einem Interview mit Gafner über seine Ägypten-Reise.
«Die ‹Einstein›-Redaktion hatte den Wunsch, eine kleine Kamera in ein enges Erdloch zu schieben und sie gleichzeitig in alle Richtungen zu drehen», erklärt tpc-Mann Gaudenz. Zum Einsatz kam dann die «DJI OSMO», welche sich perfekt für den Einsatz eignete. «Die mobile 360°-Kamera lässt sich via iPhone ohne jegliche Vorkenntnisse bedienen. Zusätzlicher Pluspunkt: Der integrierte ‹Gimbal› stabilisiert die Bilder automatisch», so Gaudenz weiter.
Vielversprechende Aufnahmen
Erste Fotos aus Ägypten zeigten: Viel mehr als eine kleine Kamera an einer Stange liess sich tatsächlich nicht durch das geheimnisvolle Loch im Inneren der Grabanlage schieben. Kameramann Gafner, Moderator Tobias Müller und die Basler Ägyptologin Susanne Bickel verfolgten vor Ort gebannt, was sich dahinter verbirgt.
Egal was in der Kammer ist, «es gibt immer eine Geschichte», sagte Gafner gegenüber der Jungfrau Zeitung. Damit auch die Bilder von guter Qualität sind, packte der Kameramann auch sein ganzes Equipment für die Beleuchtung ein. «Die relativ schlechte Lichtempfindlichkeit der ‹DJI Osmo› setzte voraus, dass grosszügig ausgeleuchtet werden musste. Soweit ich das sehe, hat ‹Einstein› dies allerdings sehr gut hinbekommen», beurteilt Gaudenz das Ergebnis.
Was das Team entdeckt hat und wie Schweizer Forscher im Tal der Könige immer wieder für Sensationen sorgen, zeigt «Einstein – im Tal der Könige» am 10. März um 21 Uhr auf SRF 1.
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