«Braucht es die SRG überhaupt noch?» – Seminar der SRG ZH SH zur «Service public»-Debatte
Otfried Jarren, Präsident der Eidgenössischen Medienkommission (EMEK) sprach am 23. März 2016 an einem Anlass der SRG Zürich Schaffhausen über die aktuelle medienpolitische Diskussion und die zukünftige Rolle der SRG. Dabei ging er auf zentrale Fragestellungen ein wie «Soll die Politik den Service public genauer definieren?», «Braucht es die SRG überhaupt noch?» und «Was gehört in den Leistungsauftrag?»
Die medienpolitische Debatte über den Service Public bleibt brisant. Gespannt warten die Interessensvertreter auf den Bericht des Bundesrats, den er auf den 22. Juni 2016 in Aussicht gestellt hat. Insbesondere soll darin die Rolle der SRG neu definiert werden.
2012 hat der Bundesrat die Eidgenössische Medienkommission (EMEK) eingesetzt, die ihn in dieser Debatte berät. Die Mitglieder dieser ausserparlamentarischen Kommission stammen aus Verlagen, Radio- und Fernsehverbänden, den Medienwissenschaften, Aus- und Weiterbildung, neue Medien sowie der Werbebranche und sollen die Regierung mit ihrer Fachkompetenz unterstützen. Die Kommission hat letzten Dezember ein Diskussionspapier veröffentlicht, in dem sie sich klar für die weitere Finanzierung der SRG über Gebührengelder und Werbeeinnahmen aussprach. Sie forderte jedoch mehr Transparenz zu den Programmleistungen und Kosten.
Seminar zur «Service public»-Debatte
Präsident der Medienkommission ist Otfried Jarren, Professor am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung sowie Prorektor für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität Zürich. An einem Seminar der SRG Zürich Schaffhausen gab er einen Einblick in den aktuellen Stand der medienpolitischen Diskussionen in Bern.
Text und Video: Videofenster.com, Carmen Püntener
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