Schweizer Musik: Erneuerung der Charta mit der SRG
Anlässlich des Festivals m4music haben SRG-Generaldirektor Roger de Weck und die Vertreter von zehn Organisationen aus der Schweizer Musikbranche die neue Charta der Schweizer Musik unterzeichnet. Diese berücksichtigt neu Fernsehen und Internet als zusätzliche Mittel zur Förderung der Schweizer Musik.
Mit der Unterzeichnung der ersten Charta der Schweizer Musik im Mai 2004 reagierten Vertreter von Schweizer Musikern und Produzenten gemeinsam mit Verantwortlichen der SRG auf die Vorwürfe, dass auf den Radiosendern zu wenig Schweizer Musik gespielt würde. In den darauffolgenden zwölf Jahren hat der Anteil der einheimischen Musik auf den Radiosendern der SRG deutlich zugenommen. Zudem wurde der Dialog gefördert, damit konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden. Um die Zukunft dieses Erfolgsmodells sicherzustellen, haben sich die Vertragsparteien gemeinsam für eine Aktualisierung und eine Ausweitung der im Text aufgeführten Fördermittel starkgemacht.
Die SRG als zuverlässige Partnerin
Die neue Charta verfolgt die bisherigen Hauptziele und vertieft gleichzeitig die Dialogbereitschaft. Überdies berücksichtigt die Charta die Medienkonvergenz der letzten Jahre. So soll sichergestellt werden, dass die Schweizer Musik auch am Fernsehen einen angemessenen Platz einnimmt. Die konkrete Umsetzung wird in weiteren Übereinkommen geregelt. Mit der Charta bestätigt die SRG ihren Willen, die Schweizer Musik und neue Talente im gesamten Programmangebot und in allen Formen zu fördern, redaktionelle Beiträge und Spezialsendungen über die Schweizer Musik auszustrahlen und sich gemäss ihrem Auftrag und ihrer Strategie an Aktivitäten zur Förderung der Schweizer Musik zu beteiligen.
SRG-Generaldirektor Roger de Weck betont die Bereitschaft der SRG, die Schweizer Kultur zu fördern: «Nach dem Abschluss des Pacte de l’audiovisuel mit den einheimischen Filmschaffenden bestärkt der Service-public-Sender mit der Charta auch sein Engagement für Schweizer Musikschaffende.» Für Bruno Marty, Geschäftsführer der Schweizerische Interpretengenossenschaft (SIG), «ist die SRG eine zuverlässige Partnerin für die Förderung der Schweizer Musik, nicht nur, was die Radiosender angeht, sondern in Bezug auf ihr gesamtes Programmangebot.»
Text: SRG SSR/lv
Bild: v. l. n. r.: Karin Müller, Chefredaktorin Telebasel, Roger de Weck, Generaldirektor SRG und Michael Schuler, Leiter Fachredaktion Musik SRF 3: Alessandro Della Bella/Eduard Meltzer
Kommentar