Grosses Kino: 2015 unterstützte die SRG über 200 Filmprojekte

Die Aufteilung 60% der Mittel für TV und 40% für Kino wird aufgehoben. Für Kinoprojekte wird künftig ein jährlicher Betrag von mindestens neun Millionen Franken garantiert. Für den Animationsfilm wird neu ein Anteil von einer Million Franken reserviert. Multimediaprojekte werden nach Ablauf der Pilotphase weiterhin unterstützt. Die Verhandlungspartner haben sich auch auf zeitgemässe Auswertungsrechte geeinigt. Künftig können Filme vor einer Ausstrahlung auch im Web angeboten werden. Damit wird der Pacte dem sich verändernden Nutzungsverhalten gerecht. Mit diversen Änderungen (Verkürzung der Lizenzzeit, zeitliche Begrenzung der Rückzahlungspflicht) wird die Unabhängigkeit der Produzenten weiter gesichert.

In einem kleinen Land wie der Schweiz müssen TV- und Kinofilme öffentlich finanziert werden. Zusammen mit dem Bundesamt für Kultur ist die SRG die wichtigste Säule in der Filmförderung.

«Pacte de l'audiovisuel»: Facts & Figures 2015

Text: Sven Wälti, Leiter «Pacte de l'audiovisuel»

Bild: SRG SSR

Video: Videofenster.com, Carmen Püntener (Ausschnitt: Solothurner Filmtage 2016)

Popcorn

Im Rahmen des «Pacte de l’audiovisuel» unterstützte die SRG im letzten Jahr 203 Schweizer Filmprojekte. Im unlängst getroffenen Abkommen mit der Schweizer Filmbranche verstärkt die SRG zudem ihr Engagement in den Jahren 2016-2019 und erhöht den finanziellen Rahmen von 22,3 auf 27,5 Millionen Franken pro Jahr.

Diese zusätzlichen Mittel wurden bereits in den letzten Jahren in Koproduktionen investiert, jetzt werden sie im Pacte gebunden. Die SRG bekräftigt damit ihre Verbindlichkeit gegenüber der Schweizer Filmbranche, die dadurch eine höhere Planungssicherheit hat.

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