«Weltweit zuhause» am Radio-Korrespondententag
Verstreut über den Globus berichten die Korrespondentinnen und Korrespondenten von Radio SRF täglich über die wichtigsten Ereignisse. Diese Woche sind sie für ein «Klassentreffen» in die Schweiz gekommen. Heute, 9. Juni 2016, sind sie den ganzen Tag auf Radio SRF 1 zu hören – und diskutieren erstmals in einem Live-Chat direkt mit dem Publikum.
Heute Donnerstag, 9. Juni 2016, sind die Korrespondentinnen und Korrespondenten von 6 bis 20 Uhr auf Radio SRF 1 zu hören. Sie berichten von ihrem Leben im Ausland, von den berührendsten aber auch schwierigsten Momenten. Erstmals diskutieren sie nicht nur untereinander, sondern tauschen sich den ganzen Tag in einem Live-Chat auch mit dem Publikum aus. Edith Gillmann, Projektleiterin des Korrespondententags: «Uns allen fallen sofort unzählige Fragen an die Kolleginnen und Kollegen im Ausland ein und so geht es bestimmt auch unserem Publikum.»
Insbesondere freut sich Edith Gillmann darauf, die Korrespondentinnen und Korrespondenten von einer persönlichen Seite zu erleben. «Aus einem Flüchtlingslager mit journalistischer Distanz zu berichten, ist ihr Beruf. Aber wie geht man als Mensch damit um? Und wer hilft im Alltag beim Überwinden von kulturellen Gräben? Afrika-Korrespondent Patrik Wülser beispielsweise verlässt sich dabei auf seinen Wächter Geoffrey: «Er ist mein kultureller Übersetzer und bewahrt mich vor vielen Fettnäpfen. Bei den Massai ist es wichtig, dass man der Mama Zucker mitbringt – aber das muss man erst einmal wissen!»
«Echo der Zeit» – Sondersendung am Korrespondententag
Das «Echo der Zeit» geht von 18 Uhr bis 19.40 Uhr in einer Sondersendung dem Vertrauensverlust nach, den die etablierten Medien erleben. Das Schlagwort der «Lügenpresse» macht die Runde; die Medien berichteten einseitig, verschwiegen Wahrheiten, seien am Gängelband der Mächtigen, so die Vorwürfe. Viele Menschen informieren sich zunehmend über alternative Kanäle und soziale Netzwerke. Social Media gelten als authentischer; und werden von Politikern und Einzelpersonen gezielt dazu genutzt, die traditionellen Medien zu umgehen oder sogar zu diskreditieren. Die Mittler- und Einordnungsfunktion der Medien wird so umgangen. Gleichzeitig verlieren die traditionellen Leitmedien an Reichweite, ihre Finanzierungsbasis schrumpft, mit Folgen für die Qualität. Die Autorität der Medien schwindet.
Die Sendung stellt sich dem Thema und diskutiert mit den Auslandkorrespondenten von Radio SRF und mit dem Medienexperten Michael Haller. Er ist emeritierter Professor für Journalistik an der Universität Leipzig und Autor zahlreicher Publikationen.
Hinweis!
Eine Übersicht der Radio-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie weitere Infos zum Treffen sind hier zu finden
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