«Mit ‹Gotthard› betreten wir Neuland»

«Gotthard» ist das erste historische Event-Movie, das in der Schweiz realisiert wurde. SRF-Direktor Ruedi Matter war von Anfang an begeistert von der Idee eines historischen Zweiteilers, das den Bau des Tunnels aus der Perspektive der Bauarbeiter erzählt. In seinem Vorwort zum Begleitmaterial des Films betont er die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den in- und ausländischen Koproduzenten und Filmförderern.

«Die Eröffnung eines neuen Eisenbahntunnels durch den Gotthard ist seit jeher ein internationales Ereignis: im Juni 2016 ebenso wie im Juni 1882. Beide Male feierten Gäste aus ganz Europa. Keine anderen Bauwerke der Schweiz haben diese Bedeutung. Tunnel durch die Alpen sind Meisterleistungen der Ingenieure und Ergebnis härtester Arbeit: im 21. wie im 19. Jahrhundert.

Als das Projekt des historischen Zweiteilers ‹Gotthard› an mich herangetragen wurde, brauchte es kein langes Nachdenken: Ich war von der Idee begeistert und habe meine Unterstützung umgehend zugesagt. Ein zentrales Anliegen war es von Anfang an, nicht ein weiteres Mal die Geschichte der bekannten Gotthard-Pioniere Louis Favre und Alfred Escher zu erzählen. Vielmehr sollten die Menschen im Zentrum stehen, die während fast zehn Jahren, unter unmenschlichen Bedingungen, den Tunnel gebaut haben: die Arbeiter. Ihnen setzt der Zweiteiler filmisch ein Denkmal.

‹Gotthard› erzählt die Entstehungsgeschichte des gigantischen Bauwerks am Beispiel von drei jungen Menschen, fiktionalen Figuren, die stellvertretend für tausende andere stehen: die Göschener Fuhrmannstochter Anna, der deutsche Ingenieur Max und der italienische Mineur Tommaso.

Als einer der wichtigsten Filmförderer des Landes betreten wir mit ‹Gotthard› Neuland. Erstmals überhaupt lag die Verantwortung für ein zweiteiliges Event-Movie bei SRF. Dass das Göschenen der 1880-er Jahre im Film zum Leben erweckt wird, war nur dank einer hochprofessionellen Equipe möglich, allen voran die Produzenten Lukas Hobi und Reto Schaerli von Zodiac Pictures sowie die SRF-Redaktion um Urs Fitze und Lilian Räber. Nicht möglich gewesen wäre die Produktion ohne nationale und internationale Koproduzenten. Ein grosser, herzlicher Dank gilt zuallererst unseren Freunden von ZDF und ORF. Ohne sie gäbe es ‹Gotthard› nicht, und von ihren Erfahrungen konnte das Schweizer Team auf allen Ebenen profitieren.

Ein grosser Dank geht auch an die Zürcher Filmstiftung, den Teleproduktions-Fond, die Zentralschweizer Kantone, das Bundesamt für Kultur, die Film- und Medienstiftung NRW sowie die Filmförderung Baden-Württemberg für ihre substantiellen Beiträge an die Produktion. Und dank der Unterstützung von RTS, RSI und der SRG-Generaldirektion ist ‹Gotthard› auch ein nationales TV-Projekt.

Das erste historische Event-Movie, das in der Schweiz realisiert wurde, ist eine Hommage an den Mythos Gotthard, aber auch ein Versprechen: Die SRG ist und bleibt ein verlässlicher Partner der Schweizer Filmbranche, ein Garant für hochstehende Produktionen. Unserem erklärten Ziel, zusammen mit Schweizer Produktionsfirmen Filme und Serien mit internationaler Ausstrahlung zu produzieren, sind wird mit ‹Gotthard› einen grossen Schritt näher gekommen.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen auf der dreistündigen ‹Gotthard›-Reise.»

Ruedi Matter, Direktor SRF

  • Hier finden Sie weitere Hintergrundinfos und die Ausstrahlungszeiten zum historischen Zweiteiler «Gotthard» .
  • Mit einem Tunnel Brücken bauen: Mehr über das nationale Gotthardprojekt von SRF.

Bild: SRF

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