Solothurner Filmtage – der Wert des Dokumentarfilms
Was macht einen guten Dokumentarfilm aus? Und warum ist er so wichtig für den Service public? An den Solothurner Filmtagen diskutierten Film- und Medienschaffende mit den SRG-Mitgliedern über die Bedeutung von Filmen, die Realitäten näherbringen.
Von den Armeegegnern in Wollsocken bis zur Offiziersgesellschaft in Uniform: Der Dokumentarfilm «Das Gripenspiel» zeigt die Schweiz in ihren unterschiedlichsten Facetten. Er macht den Abstimmungskampf um das Kampfflugzeug zum Thema und lässt jede Seite zu Wort kommen. Die Befürworter und die Gegner. Die Menschen aus den verschiedenen Landesteilen der Schweiz.
An den Solothurner Filmtagen sorgte der Dokumentarfilm des Westschweizer Filmemachers Frédéric Gonseth für Gesprächsstoff. In einer Podiumsdiskussion der SRG Deutschschweiz debattierten Film- und Medienschaffende mit den Mitgliedern. Frédéric Gonseth und Edgar Hagen brachten die Sicht der Regisseure ein. Der Publizist Robert Ruoff fungierte als kritischer Geist. Und Irène Challand, Leiterin des Bereichs Dokumentarfilme bei RTS, erzählte, weshalb der Westschweizer Sender «Das Gripenspiel» koproduzierte. Durchs Podium führte Vizepräsident Niggi Ullrich. «Wir haben diesen Film gewählt, weil er aufzeigt, welche Demokratie-Kultur den Abstimmungskampagnen in der Schweiz zugrunde liegt», sagt Ullrich. So verdeutliche der Dokumentarfilm im Sinne des Service public sowohl den kulturellen wie auch den politischen Auftrag der SRG, sagt er.
Kommentar