Aeschbacher-Aus war schon lange geplant
Im Rahmen der beschlossenen Sparmassnahmen werden einige SRF-Sendungen nicht mehr weitergeführt. Prominentestes Beispiel dafür ist die Sendung «Aeschbacher». Es war jedoch bereits seit 2016 klar, dass die Sendung auslaufen wird.
Wie am 4. März 2018 nach der gewonnenen No-Billag-Abstimmung angekündigt, will die SRG in den kommenden vier Jahren einen Spar- und Reinvestitionsplan umsetzen. Sie wird insgesamt 100 Millionen Franken sparen und 20 Millionen davon reinvestieren. Dies ist einerseits eine Reaktion der SRG auf die vom Bundesrat im Rahmen der RTVG-Revision beschlossene Plafonierung der Gebühreneinnahmen und auf die seit Längerem rückläufigen Werbeerträge. Andererseits bereitet sie damit das Unternehmen auf die Zukunft vor.
Das Ende vorgezogen
Das angekündigte Ende einer lieb gewonnen Sendung wie «Aeschbacher» löst einen gewissen Unmut aus, der auch bei SRF durchaus auf Verständnis stösst. Hansruedi Schoch, Leiter der Abteilung Programme erklärt jedoch, dass das Ende der Sendung bereits vor dem Sparbeschluss absehbar war. Kurt Aeschbacher wird in diesem Herbst 70 Jahre alt. Bereits vor zwei Jahren wurde mit ihm vereinbart, dass die Sendung «Aeschbacher» im Sommer 2019 auslaufen wird. Der Entscheid wurde nun lediglich sechs Monate vorgezogen. «Im Vergleich zu anderen Talkshows ist die Sendung aufgrund der grossen Recherchearbeit zu den einzelnen Gästen relativ teuer. Deshalb haben wir uns im Rahmen des aktuellen 100-Millionen-Sparprograms der SRG entschieden, die Sendung etwas früher als ursprünglich geplant einzustellen», so Schoch.
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