Die Schweiz spricht

Tausende Diskussionspaare mit möglichst unterschiedlichen politischen Ansichten sollen am 21. Oktober 2018 überall in der Schweiz Vieraugengespräche führen – dies ist die Idee der Aktion «Die Schweiz spricht». Dahinter stehen fünf Schweizer Medienhäuser sowie die Schweizer Ausgabe der Zeit.

Vorbild ist die Aktion «Deutschland spricht», eine Initiative von Zeit Online. Bei der ersten Ausgabe hatten sich im vergangenen Jahr vor der deutschen Bundestagswahl 12’000 Menschen angemeldet. 2018 rufen insgesamt sechs Medienhäuser gemeinsam dazu auf, sich mit einem politisch Andersdenkenden zu treffen: SRF, RTS, Tamedia, Republik, WOZ, watson sowie Die Zeit.

Die Medienpartner werden ihren Userinnen und Usern in den kommenden Wochen allen dieselben aktuellen Fragen stellen, etwa: «Soll sich die Schweiz stärker der EU annähern?» Oder: «Soll die Schweiz mehr Flüchtlinge aufnehmen?» Anschliessend findet ein Algorithmus anhand der Antworten Menschen, die nahe beieinander wohnen, aber möglichst unterschiedlich denken. Am Sonntagnachmittag des 21. Oktober können sich die auf diese Weise vermittelten Diskussionspaare überall in der Schweiz treffen.

Bei «Die Schweiz spricht» kommt die Plattform «My Country Talks» zum Einsatz, die von Zeit Online gemeinsam mit internationalen Partnern konzipiert und zusammen mit Google umgesetzt wurde. Die technische Entwicklung liegt bei der Berliner Agentur diesdas.digital. Die Software ermöglicht es Medien weltweit, politisch Andersdenkende in Eins-zu-eins-Gespräche zu vermitteln. In den kommenden Monaten sind «My Country Talks»-Veranstaltungen in Österreich, Norwegen und Dänemark geplant. Auch mit Medienhäusern in rund dreissig weiteren Regionen gibt es bereits Vorgespräche, von Alaska bis Australien.

Sie wollen mitmachen? Bewerben können Sie sich auf der «Die Schweiz spricht»-Seite von SRF .

Text: SRF

Bild: Keyvisual «Die Schweiz spricht»/SRF

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