«Club»: Ein Jahr #metoo – Wie weiter?
Am Anfang stand ein Filmmogul und sein sexistisches und gewalttätiges Verhalten gegenüber Frauen. Daraus ist unter #metoo eine weltweite Bewegung geworden. Wer hat davon profitiert und wer muss sich fürchten? Darüber spricht Barbara Lüthi mit ihren Gästen.
Es war in Hollywood schon lange bekannt, dass der US-Filmmogul Harvey Weinstein Frauen systematisch erniedrigt und belästigt haben soll. Und auch weiter ging: Er lud Schauspielerinnen für Vertragsverhandlungen ins Hotelzimmer ein, wo er sie angeblich zum Sex zwang.
Im Oktober 2017 wurde die Geschichte publik. Seither haben Millionen von Frauen auf der ganzen Welt ihre Erlebnisse von Machtmissbrauch durch Männer, sexueller Nötigung und Alltagssexismus publik gemacht und angeklagt. Die Medien berichten weltweit über Vorfälle, werden zum Pranger. Die Folge: Männer aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Unterhaltung müssen ihre Posten räumen. #metoo gilt als eine der wichtigsten feministischen Bewegungen der letzten Jahrzehnte. Doch sie wird auch scharf kritisiert.
Wieso brauchte es den Fall eines US-Filmmoguls, damit die Frauen endlich ihre Wut über Machtmissbrauch und Sexismus artikulierten? Was hat sich seither getan? Und wie hat sich das Zusammenleben zwischen Mann und Frau verändert?
Unter der Leitung von Barbara Lüthi diskutieren:
- Melanie Winiger, Schauspielerin
- Esther Girsberger, Unternehmerin und Publizistin
- Michèle Binswanger, Reporterin «Tages Anzeiger»
- Jürg Acklin, Psychoanalytiker und Autor
- Janos Horvath, Singlecoach
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