Schweizer «Tatort» gewinnt Regiepreis

Der Schweizer «Tatort – Die Musik stirbt zuletzt» ist am 30. November 2018 mit dem Sonderpreis für Regie vom FernsehfilmFestival Baden-Baden ausgezeichnet worden. Regisseur Dani Levy nahm diese SRF-Produktion in einer einzigen Kameraeinstellung auf.

Am vergangenen Freitag hat Regisseur Dani Levy den Sonderpreis für Regie 2018 am FernsehfilmFestival Baden-Baden für den Schweizer «Tatort – Die Musik stirbt zuletzt» gewonnen. Die SRF-Produktion wurde in nur einer Kameraeinstellung gedreht. Am Festival wurden insgesamt neun deutschsprachige Fernsehfilme ausgezeichnet.

«Der Film hat eine Bedeutung, die weit über das Medium hinausragt», begründet die jährlich wechselnde Jury ihren Entscheid. Es sei eine «organisatorische und handwerkliche Höchstleistung, die stilistisch alle Grenzen durchbricht, an die wir uns bei Fernsehfilm gewöhnt haben.» Zudem habe der Regisseur Dani Levy dem Film eine zutiefst persönliche Farbe gegeben. Dies unter anderem durch den Einsatz von Musik, welche von Komponisten stammt, die dem Holocaust zum Opfer fielen.

«Tatort – Die Musik stirbt zuletzt» zeigt ein Benefizkonzert in Gedenken an die Opfer des Holocaust. Gastgeber des Konzertes ist der schwerreiche Unternehmer Walter Loving. Er hat zahlreichen Juden zur Flucht verholfen, aber ist er wirklich der, für den ihn alle halten? Nach einem Giftanschlag ermitteln die Kommissare Reto Flückiger und Liz Ritschard.

Das FernsehfilmFestival Baden-Baden fand dieses Jahr zum 30. Mal im Kurhaus in Baden-Baden statt und ist ein gemeinsamer Anlass der Deutschen Akademie für Darstellende Künste und des Senders 3sat. Zwölf Filme werden öffentlich vorgeführt und diskutiert. Die Jury wählt am Ende des fünftägigen Festivals die Preisträger für den Fernsehfilmpreis und weitere Sonderpreise.

Text: SRF

Bild: SRF/Daniel Winkler

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