Fanny Bräuning gewinnt Prix de Soleure an den Solothurner Filmtagen

Der von SRF koproduzierte Dokumentarfilm «Immer und ewig» von Regisseurin Fanny Bräuning gewinnt an den 54. Solothurner Filmtagen den Prix de Soleure. Mit dieser Auszeichnung werden Filme geehrt, die durch ihre Menschlichkeit und filmische Qualität überzeugen.

In «Immer und ewig» begleitet Fanny Bräuning ihre Eltern auf einer Reise kreuz und quer durch Südeuropa und erzählt von ihrer Liebe: Er pflegt seit 20 Jahren ihre komplett gelähmte Mutter. Das Paar reist in einem ausgebauten Bus und versucht seiner schwierigen Lebenssituation das Beste abzugewinnen.

Die Jurymitglieder Esen Isik, Noémie Schmidt und Nicola Forster beschreiben den Film als sehr intensiv und persönlich: «Als Zuschauer sind wir aufgefordert, die Fragen der Filmemacherin auch selber zu beantworten. Wir fragen uns, ob die allumfassende Liebe der beiden als Modell für uns selber taugen würde. Wir dürfen dabei durchaus zu unterschiedlichen Antworten kommen. Der Film lässt uns alle Möglichkeiten, und das ist gut so.»

Bereits 2009 gewann die Regisseurin diesen Preis für ihren damaligen Film «No more smoke signals». Fanny Bräuning ist damit die erste Regisseurin, die den Prix de Soleure bereits zum zweiten Mal gewinnt. Der Prix de Soleure stellt den Menschen und gesellschaftliche Fragen rund um das Zusammenleben in den Mittelpunkt. Die ausgewählten Dokumentar- und Spielfilme überzeugen durch ihren Humanismus und stellen diesen eindrucksvoll und überzeugend filmisch dar.

Text: SRF

Bild: SRF / Oscar Alessio

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