Thementag «Wüste Wörter» auf Radio SRF 1
Am Donnerstag, 2. Mai 2019, widmet Radio SRF 1 den wüsten Wörtern einen ganzen Tag und spricht mit verschiedenen Gästen über deren Faszination und Vielfalt. Zudem zeigt Radio SRF 1 Beispiele aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturräumen auf und blickt ins Geschichtsbuch.
Mit wüsten Wörtern eckt jeder einmal an. Ob Jugendliche, die mit inflationärem «huere geil» bewusst provozieren, oder Erwachsene, die mit gewissen Dialektwörtern in anderen Landesteilen unbewusst für Stirnrunzeln sorgen. «Hock häre» ist nicht überall gern gehört und nur in wenigen Regionen ist «Goofe» ein neutraler Begriff für «Kinder». Neben den regionalen Unterschieden gibt es natürlich auch den historischen Wandel: So manches wüste Wort von heute – wie «Weib» oder «Fräulein» – hat ganz unschuldig begonnen.
Radio SRF 1 spricht mit ganz unterschiedlichen Gästen – einer Linguistin, einem Kabarettisten, einer Schulpsychologin, einem Slam-Poeten und einem Malediktologen – über die Faszination, Vielfalt und Herkunft von wüsten Wörtern und lässt Beispiele aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturräumen aufleben.
Die Sendungen im Überblick:
07.17 Uhr: «Morgengast»
Morgengast ist der Malediktologe Roland Ris.
09.40 Uhr: «Mundartrubrik»
Kommt das Verstärkungswort «huere» von «ungeheuer» oder von «Hure»?
10.03 Uhr: «Treffpunkt»
Die Sendung blickt auf wüst Reden im Wandel der Zeiten und Räume. Zu Gast ist der SRF-Mundartredaktor Markus Gasser.
11.08 Uhr: «Ratgeber»
Wüst reden in der Schule – was geht, was geht nicht? Wo müssen Eltern und Erziehende eingreifen? Eine Schulpsychologin gibt Auskunft.
14.03 Uhr: «Der Nachmittag»
Studiogast ist der Kabarettist Simon Enzler, der das wüste Reden in seinen Programmen zum Generalstilmittel entwickelt hat.
21.03 Uhr: «Schnabelweid»
Die Sendung lotet das Phänomen «wüste Wörter» aus im Gespräch mit Regula Schmidlin, Linguistin, und Lucas Zibulski, Slam-Poet.
Die Sendungen können ab dem 2. Mai auch online gehört werden.
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