«G&G»-Moderator reist zu seinen iranischen Wurzeln

Kaum jemand weiss, unter welchen Umständen «G&G»-Moderator Salar Bahrampoori einst in der Schweiz gelandet ist. Und niemand ahnt, welch innerer Zwist der 40-Jährige mit sich austrägt. Um zu seinen Wurzeln, zu seinem verstorbenen Vater und zu sich selbst zu finden, reist Salar in den Iran.

Iran, 1980, ein Jahr, nachdem der Schah Mohammad Reza Pahlavi gestürzt wurde und der erste Golfkrieg beginnt: Unter Beschuss flüchtet Familie Bahrampoori mit dem einjährigen Salar aus ihrem Haus in Teheran. Verwandte sowie Hab und Gut müssen sie zurücklassen. Die Flucht endet in Chur, wo die Familie ein neues Leben beginnt.

Schnell sind die Bahrampooris integriert. Zu Hause wird aber vor allem die persische Kultur gepflegt, ihre Sprache und ihr Essen. Nach dem frühen Tod von Vater Iradj 2001 verliert sich der familiäre Zusammenhalt und das Persische in Salars Alltag. In der Familie wird nun Schweizerdeutsch gesprochen.

«Ich bin zwischen zwei Kulturen aufgewachsen», sagt Salar Bahrampoori. «Seit dem Tod meines Vaters habe ich die persische Kultur aber kaum mehr gelebt. Ich habe die Sprache nicht mehr gesprochen, das Essen nicht mehr gegessen, die Düfte und Gerüche nicht mehr gerochen... Ich habe das alles zur Seite gelegt. Aber jetzt, mit 40, möchte ich diesen Teil meiner Identität wiederentdecken.»

Im Zweiteiler «Salars Reise zu seinen iranischen Wurzeln – Inshallah» begleitet «DOK» Salar Bahrampoori und seinen langjährigen Weggefährten und Freund Reto Wettstein auf der abenteuerlichen Reise. Die Route, die Salar und Reto wählen, ist dieselbe, die einst Fluchtweg war – allerdings in umgekehrter Richtung. Zürich – Teheran: Das sind 5500 Kilometer durch acht Länder. Auf dieser Reise und im Iran will sich Salar mit seiner kulturellen Identität auseinandersetzen.

Ausstrahlung: Freitag, 28. Juni und 5. Juli 2019, 21.00 Uhr, SRF 1

Text: SRF

Bild: SRF/Still aus «Salars Reise zu seinen iranischen Wurzeln – Inshallah»

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