Im Fokus des Publikumsrats: «Tabu»

Kann man Witze machen über Minderheiten? Über Menschen, die arm oder krank sind? In der Sendung «Tabu» geht Satiriker Renato Kaiser genau dieser Frage nach. Er testet die Grenzen des Humors. Der Publikumsrat wiederum testete das Format.

«Tabu» geht an die Grenzen des Humors. Aber auf eine sehr subtile Art. Renato Kaiser verbringt vier Tage mit einer Gruppe Menschen, die gemeinhin als Randgruppe wahrgenommen und oft von der Gesellschaft tabuisiert wird. Mit seiner liebevollen Art lernt er die Menschen und deren Geschichten näher kennen. Am Ende der Sendung verarbeitet Kaiser die Erlebnisse in einem kurzen Stand-Up-Bühnenprogramm. Comedy über Menschen am Rande, in einer Show, in der genau diese Menschen im Publikum sitzen. Mit viel Fingerspitzengefühl und Emotionalität wird gemeinsam mit diesen Menschen gelacht.

Der Publikumsrat empfand die Kombination von Dokumentation und Stand-Up-Comedy als einzigartig und erfrischend. Einzelne Stimmen waren jedoch der Meinung, das Format hätte sogar ohne den Comedy-Teil funktioniert. Renato Kaiser, der Gastgeber der Sendung, ist diesbezüglich jedoch anderer Meinung.

Die zentrale Frage war insgesamt, inwiefern es erlaubt ist, über Menschen aus so genannten Randgruppen Witze zu machen. Welche Position der Publikumsrat hierzu eingenommen hat und was sonst noch diskutiert wurde, sehen Sie im neuen Publikumsratsvideo.

Text: SRG.D/lh

Bild: Renato Kaiser/Illustration Cleverclip

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