«Reporter»: Coronavirus – Schweizer in China

Millionenmetropolen wie die Stadt Wuhan sind von der Umwelt abgeschottet. China-Korrespondentin Claudia Stahel steht in Kontakt mit mehreren eingeschlossenen Schweizerinnen und Schweizern und gibt einen Einblick in ihren eigenen Alltag in Shanghai, wo das öffentliche Leben ebenfalls fast zum Stillstand gekommen ist.

Seit Tagen steht Claudia Stahel in engem Kontakt mit Fabienne Blaser. Die 27-jährige Bernerin lebt auf dem Campus der Central China Normal University und erzählt: «Seit letzten Mittwoch bin ich nur noch in meinem Zimmer und gehe nur raus, um Wasser zu kaufen.»

Ursprünglich wollte Fabienne Blaser am 23. Januar zu einem Freund nach Nanjing in die Provinz Jiangsu reisen. Das Zugticket war gekauft, dann riegelten die Behörden aber um 10.00 Uhr morgens die Stadt ab. Seither sind Flüge, Züge und Fernbusse nach Wuhan gestrichen, die Strassen gesperrt. Fabienne Blaser sitzt fest. Ihre Koffer sind aber gepackt, denn die Rückführung kann jederzeit stattfinden.

Wie der Schweizerin geht es zurzeit Millionen von Menschen. Mittlerweile ist fast die ganze Provinz Hubei abgeriegelt. Dort leben knapp 51 Millionen Menschen. In der Provinzhauptstadt Wuhan ist das neue Coronavirus zum ersten Mal aufgetaucht. Dort weilt auch Pierre, der Reporterin Claudia Stahel ebenfalls per Video an seinem Leben in Quarantäne teilhaben lässt.

Auch in Shanghai, über 800 Kilometer von Wuhan entfernt, ist das Leben seit dem Auftreten des Coronavirus anders geworden. SRF-China-Korrespondentin Claudia Stahel berichtet vom Leben in der 25-Millionen-Stadt, wo sich auf einmal alles um Gesichtsmasken dreht und wo den Menschen vor dem Betreten von Restaurants die Temperatur gemessen wird.

Ausstrahlung: Sonntag, 2. Februar 2020, 22.25 Uhr, SRF 1

Text: SRF

Bild: SRF

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