Medienpreis der SRG Aargau/Solothurn verliehen

Die 22. Verleihung des Medienpreises Aargau/Solothurn konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht vor Ort durchgeführt werden. Die Preise in den drei Kategorien Print, Foto und Radio mit einer Preissumme von insgesamt 9000 CHF werden den Gewinnern zu einem späteren Zeitpunkt persönlich überreicht. Erstmals vergeben wird auch der «Spezialpreis der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung für eine herausragende Recherche».

Der Medienpreis Aargau/Solothurn wird bereits zum 22. Mal vergeben. Leider konnten die Preise aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt im festlichen Rahmen an einer Preisverleihung im Stadttheater Olten übergeben werden. Die Gewinner werden ihre Bsetzi-Steine aber erhalten und das Preisgeld wird ausgezahlt.

Die Jury unter der Leitung von Jurypräsident Hans Schneeberger und den Fachjuryleitern Catherine Duttweiler (Print), Emanuel Freudiger (Foto), Marius Egger (Online), Jürgen Sahli (Radio) und Oliver Kuhn (TV) ermittelte aus über 100 eingereichten Beiträgen die jeweiligen Preisträger.

In der Sparte Print heisst der Sieger Peter Hossli, Redaktor NZZ am Sonntag, mit dem Artikel «Eine Mutter beschliesst zu sterben» über den Freitod einer jungen fünffachen Mutter aus dem Fricktal, erschienen am 24. Februar 2019 in der NZZ am Sonntag. Für diesen Artikel wird Peter Hossli zudem mit dem «Spezialpreis der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung für eine herausragende Recherche» geehrt. Dieser Preis wurde dieses Jahr, bei der zweiten Ausschreibung, erstmals vergeben und ist, je nach Verwendung des Preisgeldes, mit bis zu 10'000 CHF dotiert.

In der Kategorie Foto entschied sich die Fachjury für das Bild «In der Therapiefalle – Ein Mann mit zwei Gesichtern». Es ist ein Bild, das zwei Gesichter eines Mannes zeigt, wie sie auch in der dazugehörigen Geschichte zum Ausdruck kommen, von Colin Frei, freier Fotograf, veröffentlicht am 9. November 2019 in der Schweiz am Wochenende.

Der Medienpreis in der Sparte Radio geht an Urs Hofstetter, Leiter Lokalredaktion Radio Argovia, mit seinem Beitrag «50 Jahre Explosion in der ‹Pulveri›» über die Explosion, die 1969 in der Schweizerischen Sprengstofffabrik in Dottikon 18 Menschenleben auslöschte, ausgestrahlt am 8. April 2019 auf Radio Argovia.

Die Jurys der Kategorien TV und Online entschieden sich, dieses Jahr keinen Preis zu vergeben.

Kurze Laudatios der Jurys, wie auch eine Begründung gegen die Vergabe des Preises, finden Sie auf der Webseite des Medienpreises.

Medienpreis Aargau/Solothurn

Der Medienpreis Aargau/Solothurn wird durch die in den beiden Kantonen ansässigen Medienunternehmen sowie die Kantone Aargau und Solothurn ausgerichtet. Ziel des Preises ist die Anerkennung und Förderung der journalistischen Qualität in der lokalen und regionalen Berichterstattung der beiden Kantone, der in einer Zeit der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung immer mehr Bedeutung zukommt. Weitere Informationen: www.medienpreis-agso.ch

Gottlieb und Hans Vogt Stiftung

Die «Gottlieb und Hans Vogt Stiftung» mit Sitz in Solothurn fördert die Medienvielfalt im Kanton Solothurn. Ausserdem unterstützt sie die berufliche Aus- und Weiterbildung von Journalistinnen und Journalisten sowie die Recherche. So stiftet sie den «Spezialpreis für eine herausragende Recherche» im Rahmen des Medienpreises Aargau/Solothurn».

Text: SRG Aargau Solothurn

Bild: zVg

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