Ein Blick zurück auf das Jahr zwischen No Billag und Coronakrise
2019 war ein ereignisreiches Jahr für die SRG: Sie hat Teile ihres Betriebs umstrukturiert, einen Austausch mit der Schweizer Bevölkerung lanciert und ein nationales Diversity-Board ins Leben gerufen. Im heute publizierten Geschäftsbericht blickt die SRG zurück auf 2019 – das Jahr zwischen No Billag und Coronavirus.
In ihrem Geschäftsbericht zeigt die SRG, wie vielfältig ihr Angebot ist: von Information über Kultur, Bildung, Unterhaltung und Musik bis hin zu Sport und Solidarität. Das Kapitel «Service public» berichtet zudem über die Ergebnisse der erstmals durchgeführten Public-Value-Studie. Im Rahmen dieser Studie hat die SRG im vergangenen Jahr einen schweizweiten Austausch mit internen und externen Stakeholdern lanciert. Ziel war es, den Beitrag der SRG für die Schweizer Bevölkerung zu messen. «Die Ergebnisse zeigen, dass es sich lohnt, genau zuzuhören», betont Projektleiterin Irène Challand. «Wir haben seitens der Bevölkerung viele wertvolle Anregungen und neue Ideen bekommen. Diese Inputs wollen wir in unsere Reformprozesse einfliessen lassen.»
Das interregionale Digital Board konnte ebenfalls zahlreiche neue Impulse setzen: Die Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmenseinheiten haben die digitale Transformation der SRG weiter vorangetrieben. Zu den neu aufgegleisten Projekten zählt unter anderem die Entwicklung der nationalen Streamingplattform, die im Herbst 2020 lanciert wird. Bakel Walden, Direktor Entwicklung und Angebot SRG und Leiter des Digital Boards: «Das vernetzte Arbeiten an neuen Ideen ist für uns entscheidend, um mit den rasanten Veränderungen mithalten und das Unternehmen weiterentwickeln zu können.» Im Geschäftsbericht 2019 zeigt die SRG auf, wie sie Innovation im Unternehmen fördert und lebt.
Auch bei der Frauenförderung hat sich 2019 einiges getan. Die SRG hat die «Charta Lohngleichheit» unterzeichnet und ihr Ziel, den Frauenanteil im Kader bis 2020 auf mindestens 30 Prozent zu erhöhen, erreicht. Überdies hat das Mitarbeiterinnen-Netzwerk «idée femme» seine Arbeit aufgenommen und erste Massnahmen definiert – unter anderem die Schaffung eines Diversity-Boards, das sich für die Förderung der Vielfalt und Gleichstellung im Unternehmen einsetzt. Das Kapitel «Mitarbeitende» präsentiert Fakten zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SRG sowie zu den Löhnen im Unternehmen.
Kosten von Radioprogrammen, TV-Sendungen und nationalen Grossproduktionen
Ergänzend zum Geschäftsbericht veröffentlichen die SRG-Unternehmenseinheiten auf ihren Websites die Sendungskosten nationaler Grossproduktionen wie die der «Fête des Vignerons 2019». Ausserdem weisen die Unternehmenseinheiten die Kosten ihrer Radiosender und Fernsehformate aus.
- SRF Schweizer Radio und Fernsehen: srf.ch/sendungskosten
- RTS Radio Télévision Suisse: rtsentreprise.ch/emissions-couts
- RSI Radiotelevisione svizzera: rsi.ch/costi
- RTR Radiotelevisiun Svizra Rumantscha: rtr.ch/custs
Ertragsrückgänge und Kostensenkungen im Berichtsjahr 2019
An der Delegiertenversammlung vom 24. April 2020 haben die 41 Delegierten der SRG den Geschäftsbericht und die Rechnung 2019 genehmigt. Die SRG schloss das Jahr 2019 mit einem negativen Unternehmensergebnis von 22,2 Millionen Franken ab. Zwar konnte das Unternehmen die Plafonierung des Gebührenanteils und die stark sinkenden Werbeeinnahmen durch Sparmassnahmen teilweise kompensieren. Die damit verbundenen Restrukturierungskosten von 36,2 Millionen Franken belasteten aber das Unternehmensergebnis.
Geschäftsbericht 2019 ist online
Der Geschäftsbericht ist auf der Website der SRG online und als PDF verfügbar: srgssr.ch/gb2019
Kommentar
Kommentarfunktion deaktiviert
Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.