Radiotelevisione Svizzera RSI startet Nachfolgeprozess der Direktion
Maurizio Canetta, Direktor von Radiotelevisione Svizzera RSI und Mitglied der Geschäftsleitung der SRG, hat auf die erste Hälfte des kommenden Jahres seinen Rücktritt angekündigt. Für die Nachfolgeregelung leitet die SRG ein ordentliches Verfahren ein.
Maurizio Canetta, 64, Direktor des Radios und Fernsehens der italienischsprachigen Schweiz RSI und Mitglied der Geschäftsleitung der SRG, hat in Absprache mit SRG-Generaldirektor Gilles Marchand auf die erste Jahreshälfte 2021 seinen Rücktritt angekündigt. Canetta ist seit 40 Jahren für das Medienunternehmen tätig.
Nach seinem Studium an der Universität Pavia (Literaturwissenschaften und Philosophie) trat Maurizio Canetta 1980 bei RSI ein. Es folgte ein Volontariat als Journalist des «Telegiornale» in Zürich, wo er bis 1987 Redaktor, Moderator, Korrespondent und Redaktionsleiter der Sendung war. Danach arbeitete er als Bundeshauskorrespondent und Produzent der Sendungen «Domenica Sportiva» und «Telegiornale». 1993 wurde er Leiter der Abteilung Sport, 2000 Redaktionsleiter des «Telegiornale» und 2007 Redaktionsleiter der Sendung «Falò» sowie der Informationsmagazine. In dieser Zeit leitete und produzierte Maurizio Canetta auch Programme und Reportagen. Am 1. September 2008 übernahm er die Verantwortung für den Bereich Kultur TV und im Dezember 2010 jene der Abteilung Kultur Radio und TV. Vom 1. Juli 2012 bis Ende Mai 2014 war er Chefredaktor der Abteilung Information. Per 1. Juni 2014 wurde er vom Verwaltungsrat zum Direktor von RSI und damit auch in die Geschäftsleitung der SRG gewählt.
Maurizio Canetta ist Stiftungsratspräsident der «Fondazione Patrimonio culturale» sowie Präsident der «Comunità Radiotelevisiva Italofona».
SRG-Generaldirektor Gilles Marchand zur Rücktrittsankündigung: «Maurizio Canetta ist ein hervorragender Kenner der italienischsprachigen Medienwelt, er vertritt die Interessen der italienischen Schweiz innerhalb der Geschäftsleitung der SRG mit sehr viel Engagement und bewies während der Corona-Krise mit seiner regelmässigen Sendung ‹Con Voi›, in welcher er während 90 Minuten im Studio Zuschauerfragen beantwortete, einmal mehr, welche journalistischen Qualitäten er hat. Wir werden ihn zu gegebenem Zeitpunkt gebührend verabschieden.»
Die SRG leitet für die Nachfolgeregelung ein ordentliches Verfahren ein, das von Luigi Pedrazzini, dem Präsidenten der «Società cooperativa per la Radiotelevisione svizzera di lingua italiana» (Corsi), geleitet wird.
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