«Puls» feiert 30-Jahre-Jubiläum mit Livestream und Spezialsendung

Am 30. August 1990 strahlte das Schweizer Fernsehen zum ersten Mal das Gesundheitsmagazin «Puls» aus. Damals brauchte es viel Mut, vor der Kamera über Krankheiten zu sprechen. Heute teilen immer mehr Menschen ihre Leiden öffentlich in digitalen Communities. Zum Jubiläum widmet sich «Puls» mit einem Livestream und einer monothematischen Sendung dem Thema «öffentlich Kranksein».

«Hemmungslos krank – Die Community als Therapie?», so lautet der Titel der Jubiläumssendung von «Puls» vom 31. August 2020. Vor 30 Jahren, als das Gesundheitsmagazin beim Schweizer Fernsehen Premiere feierte, brauchte es viel Mut, vor der Kamera öffentlich über Krankheiten zu reden. Heute thematisieren immer mehr Menschen ihre Erkrankungen und Leiden selbstständig und hautnah in den sozialen Medien. Daraus entstehen digitale Communites, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen können.

Anders als in realen Selbsthilfegruppen sind diese virtuellen Räume aber öffentlich und für alle sichtbar. Wer sich hier öffnet, kann schnell andere Menschen mit demselben Problem finden, Zuspruch erhalten und für seine Krankheit Verständnis schaffen. Möglich ist aber auch das Gegenteil in Form von negativen oder verharmlosenden Kommentaren. Gerade bei psychischen Krankheiten kann dies gravierende Folgen haben. Was bedeutet das für die Betroffenen? Was ist die Motivation, für alle sichtbar über Schmerzen, Ängste und Krankheit zu berichten? Wie können Betroffene davon profitieren? Wo liegen die Gefahren?

Livestream auf Facebook mit Daniela Lager und Robin Rehmann

Bereits am Donnerstag, 20. August, macht «Puls» ab 19.00 Uhr zum Thema der Jubiläumssendung einen Livestream auf Facebook. Die Hosts sind «Puls»-Moderatorin Daniela Lager und «SRF Virus»-Moderator Robin Rehmann. Sie debattieren mit Gästen und der Community über die Chancen und Risiken des «öffentlich Krankseins».

Ausstrahlung: Montag, 31. August 2020, 21.05 Uhr, SRF 1

Text: SRF

Bild: SRF/Oscar Alessio

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