«Gredig direkt» mit Bundesrat Ignazio Cassis

Corona, die Massenproteste in Weissrussland, die Explosion im Libanon, der schwelende Konflikt zwischen China und den USA – dieser Sommer ist alles andere als ruhig. Wie beurteilt Aussenminister Ignazio Cassis das Geschehen? Urs Gredig empfängt den Tessiner Bundesrat im Hotel Bellevue in Bern.

Seit gut 1000 Tagen ist Ignazio Cassis mittlerweile Bundesrat. Zehn Jahre im Amt sein – das hat er sich zum Ziel gesetzt. Zeit für eine Zwischenbilanz: Wo steht der 59-Jährige bei seinen langfristigen Projekten? Wie hat er sich in diesen knapp drei Jahren persönlich verändert? Und wie geht er mit den aktuellen Herausforderungen im In- und Ausland um?

Glänzen kann in den letzten Monaten vor allem ein Bundesrat: Alain Berset erhält für sein Corona-Krisenmanagement von den Medien und der Bevölkerung gute Zeugnisse – trotz der jüngsten Pannen im Bundesamt für Gesundheit. Eher im Hintergrund agiert Ignazio Cassis. Der ehemalige Tessiner Kantonsarzt bringt sein Fachwissen im Bundesrat zwar ein, tritt als Aussenminister aber selten an die Front.

Gewählt wird Cassis 2017 auch als Vertreter der italienischsprachigen Minderheit im Land. Als die Grünen zwei Jahre später seinen Sitz angreifen, führt er als Grund für die Diskussionen um seine Person auch kulturelle Unterschiede und seine Tessiner Herkunft ins Feld. Wie viel ist an dieser Argumentation dran? Wird Cassis als einziger Bundesrat, der sich fast ständig in einer Fremdsprache ausdrücken muss, eigentlich fair beurteilt? Urs Gredig empfängt den FDP-Magistraten im geschichtsträchtigen Salon du Palais des Hotels Bellevue in Bern zum Gespräch.

Ausstrahlung: Donnerstag, 20. August 2020, 22.25 Uhr, SRF 1

Text: SRF

Bild: SRF/Oscar Alessio

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