«Signes»: nationale Sendung für Gehörlose erstmals von SRF

Anlässlich des internationalen Tages der Gebärdensprache zeigt SRF mehrere Sendungen in Gebärdensprache. Den Anfang macht eine erstmals eigenproduzierte Folge «Signes». Natasha Ruf, die seit dem Frühjahr 2020 das «Signes»-Moderationsteam ergänzt, porträtiert in ihrer ersten Sendung einen Mimen.

Für Christoph Staerkle ist die Pantomime ein lebenswichtiger Kommunikationskanal. Gehörlos geboren, war die Gebärdensprache während seiner Jugendzeit noch verpönt und wurde von den Kindern unterdrückt. Erst die Kunst befreite ihn aus der Enge dieser gesellschaftlichen Vorstellungen. Das Porträt zeigt die Vielseitigkeit seiner künstlerischen Welt. Er erzählt von dem entscheidenden Zufall, der ihn von der Strasse auf eine richtige Theaterbühne brachte, und warum Motorradfahren etwas mit Tanzen zu tun hat. Sein Buch, welches 2018 erschien, schildert die abenteuerliche Reise eines gehörlosen Jungen in den 1960er-Jahren ins Rampenlicht und zu sich selbst.

«Signes»-Moderatorin Natasha Ruf mit Premiere
Natasha Ruf ergänzt seit dem Frühjahr 2020 das Moderationsteam von «Signes». Davor hat sie bereits als Gebärdenübersetzerin für verschiedene Sendungen bei SRF gearbeitet. Zum Tag der Gebärdensprache zeigt SRF nun ihre erste Sendung.

SRF lanciert Plattform für Gehörlose
Neu gibt es zudem eine «Signes»-Facebookgruppe, die als Plattform für Gehörlose dient. Die Gruppe bietet eine Möglichkeit für Gehörlose und Hörende, sich untereinander auszutauschen und zu unterhalten.

Ausstrahlung: Samstag, 26. September 2020, 08.35 Uhr, SRF 1

Text: SRF

Bild: SRF/RTS

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