«Einstein-Spezial»: Wozu braucht es heute noch Zoos?
Zoos geraten immer mehr unter Druck: Sind Zootiere Botschafter für die bedrohte Umwelt oder reine Ausstellungsobjekte? Ist das Konzept veraltet oder braucht es Zoos zur Erhaltung aussterbender Tierarten? Wie viel ist Sein und wie viel ist Schein in der modernen Zoo-Welt? «Einstein»-Moderator Tobias Müller führt durch die Sendung.
Zoos befinden sich im Wandel: Sie präsentieren sich als Arche, als Retter bedrohter Tierarten und als Bildungszentrum. Doch wie viel ist Sein und wie viel ist Schein in der modernen Zoo-Welt? Sind Zootiere tatsächlich Botschafter für die bedrohten Artgenossen in der Freiheit oder sind sie reine Ausstellungsobjekte?
Die Zoo-Geschichte geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Adelige exotische Tiere als Zeichen von Macht und Reichtum hielten. Seither ist viel Zeit vergangen und die Zoos haben sich stetig weiterentwickelt. Statt in engen Käfigen und Betongehegen werden die Tiere der Zuschauerin und dem Zuschauer in aufwändig gestalteten Erlebniswelten präsentiert. Doch schaffen Zoos diese opulente Kunstwelt vor allem für die Besuchenden oder bringt sie auch den Tieren etwas? Kann ein Zootier darin ein artgerechteres Leben führen?
Und können Zoos vom Aussterben bedrohte Tierarten wirklich retten? Ist das eine Illusion oder Wunschvorstellung, weil ihre natürlichen Lebensräume längst zerstört sind? Ist das Konzept Zoo also noch zeitgemäss oder braucht es ganz neue Ansätze?
«Einstein»-Moderator Tobias Müller will in dieser Sendung herausfinden, wie diese Kunstwelt hinter den Kulissen funktioniert. Und ob es richtig ist, dass man heute noch exotische Tiere einsperrt und ausstellt.
Ausstrahlung: Donnerstag, 29. Oktober 2020, 20.05 Uhr, SRF 1
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