Medienzentren der Landeskirchen tragen Weiterentwicklung des SRF-Religionsangebots mit
Beim diesjährigen Kirchengespräch zwischen SRF-Verantwortlichen und den Medienzentren der Landeskirchen waren auch das Transformationsprojekt «SRF 2024» und die damit verbundenen Entwicklungen im Religionsangebot von SRF Thema. Die landeskirchlichen Partner nahmen mit Zustimmung zur Kenntnis, dass es sich bei den vorgesehenen Programmanpassungen um eine Umlagerung von Ressourcen handelt, die sowohl der veränderten Mediennutzung Rechnung trägt, als auch zu einer grösseren Sicht- und Hörbarkeit der religionsjournalistischen Expertise von SRF führen soll.
Am 29. Oktober 2020 trafen sich die landeskirchlichen Medienbeauftragten mit SRF-Direktorin Nathalie Wappler, Kulturchefin Susanne Wille und der SRF-Fachredaktion Religion zum sogenannten Kirchengespräch. Ziel dieses jährlichen Gesprächs ist der Austausch rund um die Zusammenarbeit zwischen SRF und den Medienzentren der Landeskirchen. Diese Zusammenarbeit betrifft die Radio- und TV-Gottesdienstübertragungen, die Radiopredigten sowie das «Wort zum Sonntag».
Nathalie Wappler informierte über die finanzielle Situation von SRF sowie das Transformationsprojekt «SRF 2024» und ging auf die in den Medien geäusserte Kritik zur Einstellung der Radio-Religionsmagazine «Blickpunkt Religion» und «Zwischenhalt» ein. Religion sei ein gesellschaftsrelevantes Thema, das im SRF-Programm nicht nur am Sonntagmorgen anzutreffen sein sollte, so Wappler. Die Expertise der Fachredaktion Religion soll in die Entwicklungen eines neuen Angebots einfliessen und verstärkt in den Informationssendungen zum Tragen kommen.
Auch Susanne Wille, Leiterin der Abteilung Kultur, betonte die Wichtigkeit der Religions-Fachredaktion: «Wir wollen das Themenfeld Religion, das auch gesellschaftliche oder ethische Fragen beinhaltet, vermehrt in den reichweitenstarken Sendeabschnitten bringen, in Moderationsgesprächen mit unseren Fachredaktorinnen und gern auch in Dialogform mit dem Publikum.»
Die landeskirchlichen Partner nahmen mit Zustimmung zur Kenntnis, dass es sich bei der Einstellung der beiden Radioformate der Fachredaktion Religion nicht primär um einen Abbau, sondern um eine Umlagerung von Ressourcen handelt, die sowohl der veränderten Mediennutzung Rechnung trägt, als auch zu einer grösseren Sicht- und Hörbarkeit der religionsjournalistischen Expertise von SRF führen soll. Die kirchlichen Partner tragen die Transformation von SRF mit und unterstützen die Bemühungen von SRF, ein neues Angebot für das religionsinteressierte Publikum zu entwickeln.
Nach Abschluss der Gespräche zum SRF-Transformationsprojekt wurde die gemeinsame Weiterentwicklung des Formats «Radiopredigt» besprochen. Die Runde war sich einig: In Zeiten, wo Kirchgemeinden, Pfarreien und kirchliche Werke fusionieren und kooperieren, braucht es keine zwei konfessionell unterschiedliche und nacheinander ausgestrahlte Radiopredigten mehr. Die landeskirchlichen Partner begrüssen diese Weiterentwicklung und tragen diese mit – anerkennend, dass der religiöse Grundservice mit wöchentlichen Angeboten auch weiterhin gewährleistet ist.
In einer Tour d’Horizon brachten die kirchlichen Partner ihre Anliegen ein und gaben einen Überblick über die Themen, die derzeit in den Landeskirchen aktuell sind und zu diskutieren geben. Dazu gehört momentan an vorderster Stelle die anspruchsvolle Situation für die Gläubigen während der Pandemie. Dank der gut eingespielten Kooperation von SRF mit den Medienzentren der Landeskirchen konnten während des Corona-Shutdowns im Frühjahr zusätzlich vier Gottesdienste in Radio und Fernsehen übertragen werden. Ein Angebot, das vom Publikum sehr geschätzt und nachgefragt wurde.
Die Teilnehmenden des Kirchengesprächs betonen die bewährte Zusammenarbeit und sind bereit, die künftige Entwicklung in gegenseitiger Unterstützung anzugehen.
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