Neue Serien, ein Wirtschaftstalk und Sport: Das sind die Programmhighlights 2021 von SRF

SRF setzt auch 2021 auf eigenproduzierte Serien: mit der Krimikomödie «Tschugger» und dem Familiendrama «Neumatt». Weitere Highlights im Programm sind die Unterhaltungsshow «Stadt Land Talent», der neue Wirtschaftstalk mit Reto Lipp sowie die Liveberichterstattung von der Fussball EURO und den Olympischen Spielen in Tokio. Speziell an das junge Publikum richten sich digitale Formate wie der Instagram-Kanal «We, Myself & Why» und ein neues Reportageformat bei YouTube.

An einer virtuellen Veranstaltung haben Direktorin Nathalie Wappler und die Geschäftsleitung von SRF am Donnerstag die Medien über aktuelle Projekte bei SRF informiert. Im Zentrum standen ein Ausblick auf Programmneuheiten und der aktuelle Stand grosser Unternehmensprojekte. Zudem gaben die Abteilungsleitenden Einblicke in die laufende Entwicklung von ausgewählten neuen Formaten.

Krimikomödie und Familiendrama in Serie

Nach dem Erfolg der dritten Staffel von «Wilder» zu Jahresbeginn setzt SRF seine Serienoffensive mit zwei neuen Produktionen fort:

Um ein schräges Walliser Polizistenduo dreht sich die Krimikomödie «Tschugger»: Ein Mordversuch reisst die Polizisten aus ihrem Tiefschlaf – doch bevor sie sich um den Fall kümmern können, steht schon eine Bundespolizistin vor Ort und übernimmt. Drehstart unter der Regie von Hauptdarsteller und Autor David Constantin ist im März, zu sehen ist die fünfteilige Serie im November auf SRF 1. Produziert wird «Tschugger» von Shining Films, in Koproduktion mit SRF und in Zusammenarbeit mit Sky Switzerland.

Ab Oktober zeigt SRF das achtteilige Familiendrama «Neumatt». Es erzählt die Geschichte vom schwierigen Erbe eines Bauernbetriebs: Der aufstrebende Consultant Michi Wyss kehrt nach dem Selbstmord des Vaters wider Willen auf den Hof der Familie zurück. Beim Versuch, den verschuldeten Betrieb in die Zukunft zu führen, bekommt er es mit den Herausforderungen der modernen Landwirtschaft zu tun. Die Hauptrollen in der von Zodiac Pictures mit SRF koproduzierten Serie spielen Julian Koechlin, Rachel Braunschweig und Jérôme Humm. Regie führten Sabine Boss und Pierre Monnard. Autorin und kreative Leiterin der Serie ist Marianne Wendt.

Deutschlandwahlen und neuer Wirtschaftstalk

Das aussenpolitisch wichtigste Thema des Jahres sind die Bundestagswahlen in Deutschland. Am 26. September entscheidet unser Nachbarland über die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel. SRF berichtet am Wahltag in Sondersendungen im Radio, im Fernsehen und online umfassend über die Ereignisse – mit Analysen der Korrespondentinnen und Korrespondenten vor Ort. In den Wochen vor der Entscheidung beleuchtet SRF laufend die Ausgangslage und berichtet aus verschiedenen Orten in Deutschland.

Am Montag, 16. August, um 22.25 Uhr startet bei SRF 1 der neue, von Reto Lipp moderierte Wirtschaftstalk. Im Zentrum der halbstündigen Sendung stehen nicht nur grosse Wirtschaftsthemen, sondern beispielsweise auch Themen aus der Berufswelt, die nahe beim Publikum sind. Neben Stakeholdern aus der Wirtschaft kommen Stimmen aus der breiteren Bevölkerung zu Wort. Noch offen ist der Sendungstitel – er wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

Um Wirtschaftsthemen auch einem jüngeren Publikum zugänglich zu machen, baut SRF die Wirtschaftsberichterstattung bei SRF News aus. Dazu gehören beispielsweise Erklärvideos, die auch in den tagesaktuellen Newssendungen oder im Wirtschaftstalk zu sehen sein sollen.

Weitere Angebote für Familien und junge Zielgruppen

Viermal ist ab dem 18. September um 20.10 Uhr auf SRF 1 die Unterhaltungsshow «Stadt Land Talent» im Programm – dreimal samstags, die Finalshow läuft am Sonntagabend. Die drei Talent-Scouts Stefanie Heinzmann, Jonny Fischer und Luca Hänni suchen schweizweit nach den besten Talenten in den Bereichen «Musik», «Tanz» und «Variety». Moderiert wird «Stadt Land Talent» von Viola Tami. Anmeldungen sind unter srf.ch/stadtlandtalent möglich.

Seit Anfang März online ist «We, Myself & Why», der Instagram-Kanal für junge Frauen. Dahinter steht ein Team aus SRF-Redaktorinnen und -Produzentinnen im Alter zwischen 23 und 30 Jahren – die Bild- und Videoinhalte entstehen in enger Zusammenarbeit mit den Userinnen. «We, Myself & Why» greift Geschichten verschiedenster Frauen auf, eine Psychologin steht mit Expertinnenrat zur Seite, und ein Umfrageformat bildet die Vielfalt an Frauen und Meinungen ab.

In Entwicklung befindet sich ein neues Reportageformat für YouTube, das aktuellen Themen wie Mobbing oder dem Leben von Sans-Papiers auf den Grund geht. Im Zentrum der 15- bis 30-minütigen Filme stehen unterschiedliche Leitfragen, zu denen die Reporterinnen und Reporter für das Publikum Antworten suchen. In der Folgewoche nimmt ein Video die Fragen und Inputs aus der Community auf, beispielsweise in Form von weiterführenden Interviews mit Betroffenen oder als Gesprächsrunde. Neben der Onlineausstrahlung bei YouTube und auf Play SRF ist auch eine Ausstrahlung im TV angedacht.

Sportjahr 2021 im Zeichen der Grossereignisse

Mit der Fussball EURO in zwölf Städten sowie den Olympischen Sommerspielen in Tokio stehen im Sommer zwei Sportgrossereignisse an, die aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben wurden. SRF überträgt vom 11. Juni bis 11. Juli alle 51 Partien der Fussball EURO live. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Schweizer Nationalmannschaft. Auch bei den Liveübertragungen der Olympischen Spiele in Tokio vom 23. Juli bis 8. August stehen die Auftritte der Schweizer Athletinnen und Athleten im Fokus. SRF beurteilt die Corona-Situation an den Veranstaltungsorten laufend und passt die Umsetzung der Berichterstattung allenfalls entsprechend an.

Auch neben den beiden Grossereignissen zeigt SRF 2021 ein vielfältiges Liveprogramm im Sport. Zu den Highlights gehören die Kunstturn-EM in Basel (21. bis 25. April), die Eishockey-WM in Riga (21. Mai bis 6. Juni) und Weltklasse Zürich, das am 8./9. September erstmals alleiniger Finalort der Diamond League ist.

Ausgebaut wurde die Liveberichterstattung im Hallensport: Neu zeigt SRF bereits ab den Playoff-Viertelfinals Spiele der höchsten Schweizer Handball- und Volleyballligen. Im Unihockey ist ab dem kommenden Samstag, 6. März, wie gewohnt wöchentlich ein Livespiel aus der entscheidenden Phase in der Meisterschaft zu sehen.

Baustart zur Radio Hall und für CRR21 erfolgt

An der Medieninformation gab SRF-Direktorin Nathalie Wappler auch ein Update zu wichtigen Unternehmensprojekten, darunter das Transformationsprojekt «SRF 2024». Am 1. April startet bei SRF das neue Betriebsmodell mit den vier Kräften Inhalt, Produktion, Distribution und Audience. In diesem Zusammenhang neu aufgebaut wurden die Abteilungen Audience, geleitet von Laura Köppen, und Distribution, geleitet von Stefano Semeria. Die bisherigen Abteilungen Programme und Digital werden auf den 1. April hin aufgelöst, deren Aufgaben werden in andere Abteilungen überführt.

Anfang Februar hat auf dem Campus Leutschenbach in Zürich der Bau der sogenannten Radio Hall begonnen. Diese ersetzt das heutige Radiostudio Brunnenhof. Der Umbau einer bestehenden Halle zur Radio Hall dauert rund ein Jahr. Danach erfolgen schrittweise bis Ende August 2022 der Umzug und die On-Air-Termine von Radio SRF 1, SRF 3, Virus und Musikwelle. Im Anschluss gibt SRF das heutige Radiostudio Brunnenhof in Zürich zurück an die Radio- und Fernsehgenossenschaft Zürich-Schaffhausen.

Im Zuge der SRF-Audiostrategie wird der Standort Zürich zum Kompetenzzentrum für Aktualität und digitale Entwicklung. Die Teams von Radio SRF 4 News und die Nachrichtenredaktion kommen nach Zürich (Medienmitteilung vom 10. Dezember 2019). Dafür werden im News- und Sportcenter drei Radiostudios eingebaut, die entsprechenden Umbauarbeiten sind diese Woche gestartet. Sendestart für Radio SRF 4 News und die Radionachrichten aus Zürich ist am 1. Dezember 2021.

Text: SRF

Bild: SRF/Oscar Alessio

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