«SRF 2024»: Nächste Schritte im Spar- und Transformationsprojekt

An einer Personalveranstaltung hat SRF-Direktorin Nathalie Wappler am Freitag die Mitarbeitenden per Livestream über den aktuellen Stand des Sparprogramms und der digitalen Transformation informiert: Seit Anfang Jahr wurden 88 Stellen abgebaut. Die Umsetzung der weiteren Personalmassnahmen wird zeitlich ausgedehnt und ab Herbst 2021 gestaffelt bis Ende 2023 durchgeführt.

Aufgrund der rückläufigen Werbeeinnahmen und für die digitale Transformation muss SRF bis 2024 Spar- und Personalmassnahmen durchführen (Artikel vom 6. Oktober 2020). Die erste Etappe des Personalabbaus fand wie geplant Anfang Jahr statt: Abgebaut wurden dabei 88 Vollzeitstellen, davon 27 über Entlassungen. Der weitere Stellenabbau wurde über ordentliche und frühzeitige Pensionierungen sowie die natürliche Fluktuation realisiert.

Um die Sparauflagen und die Kosten für die digitale Transformation zu tragen, muss SRF wie angekündigt weitere 145 Stellen abbauen. Ursprünglich sollte dieser Abbau bis Ende Jahr durchgeführt werden. In der Zwischenzeit hat die Geschäftsleitung von SRF entschieden, den Stellenabbau zeitlich teilweise auf die Folgejahre auszudehnen: Die weiteren Personalmassnahmen werden deshalb gestaffelt ab Herbst 2021 bis Ende 2023 durchgeführt. Rund 60 Vollzeitstellen werden bis Ende Jahr abgebaut, weitere rund 60 Stellen im Verlauf von 2022 und rund 25 Stellen im Jahr 2023. Durch diese Etappierung kann die Anzahl der Entlassungen durch natürliche Fluktuation und frühzeitige Pensionierungen voraussichtlich reduziert werden. SRF-Direktorin Nathalie Wappler betonte an der Personalversammlung, die Entschleunigung beim Personalabbau entspreche auch einem Wunsch der Mitarbeitenden aus dem Konsultationsverfahren.

Überprüfung der Produktionsstandards

Ein Teil der noch anstehenden Personalmassnahmen ergibt sich durch die bereits kommunizierten Anpassungen im Angebot und die Reduktion der Produktionsstandards: Im Rahmen von «SRF 2024» will SRF Inhalte künftig weniger aufwändig produzieren. Aktuell werden deshalb die Produktionsstandards der Sendungen und Onlineangebote überprüft und wo möglich vereinfacht. Daraus ergibt sich im Produktionsprozess ein signifikanter Sparbetrag. In den kommenden Wochen werden die genaue Höhe der Einsparungen und die Auswirkungen aufs Personal ermittelt. Die Umsetzung der entsprechenden Personalmassnahmen folgt im Herbst.

News- und Sportcenter: Erste Sendungen in diesem Jahr

Weiter informierte Nathalie Wappler über den Projektstand beim News- und Sportcenter: Erste Sendungen – «Schweiz aktuell» und «SRF Börse» – sollen noch in diesem Jahr aus dem neuen Gebäude ausgestrahlt werden. Um die Komplexität des Projektes zu reduzieren, wird die Technik in einzelnen Teilprojekten umgesetzt. Auch die Moderationsflächen und Studios werden deshalb schrittweise in Betrieb genommen.

Text: SRF

Bild: SRF/Oscar Alessio

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