Ueli Schmezer verlässt SRF
Seit 25 Jahren gibt Ueli Schmezer dem «Kassensturz» ein Gesicht. Nun hat er sich entschieden, SRF zu verlassen und nach insgesamt 37 Jahren bei Schweizer Radio und Fernsehen Ende Januar 2022 beruflich weiterzuziehen. Durch seine letzte Sendung führt er voraussichtlich vor Weihnachten.
Nach 25 Jahren «Kassensturz», davon neun Jahre als stellvertretender Redaktionsleiter, und insgesamt 37 Jahren Tätigkeit bei Schweizer Radio und Fernsehen hat sich Ueli Schmezer entschieden, beruflich neue Wege einzuschlagen.
Ueli Schmezer zu seinem Abschied: «Er fällt mir nach so langer Zeit enorm schwer, aber der Entscheid ist für mich persönlich der einzig richtige. Es ist der ideale Zeitpunkt für ein neues Kapitel in meinem Arbeitsleben. Ich kann auf 25 intensive und lehrreiche Jahre beim ‹Kassensturz› zurückblicken. Nun bin ich offen für Neues und freue mich auf alles, was kommt.» Seine zukünftige Tätigkeit hat Ueli Schmezer noch nicht festgelegt.
«Ich bin all meinen Kolleginnen und Kollegen im ganzen Haus in allen Bereichen, mit denen ich über all die Jahre zusammenarbeiten durfte, sehr dankbar», so Ueli Schmezer weiter. «Ihnen gehört mein Respekt und meine Loyalität. Vor allem ‘meiner’ Redaktion, dieser Gruppe von unerschrockenen und engagierten Journalistinnen und Journalisten, die den ‹Kassensturz› zu dem machen, was er ist.»
Tristan Brenn, Chefredaktor Video: «Mit dem Abschied von Ueli Schmezer wird eine Ära zu Ende gehen. Seit 25 Jahren setzt er sich zusammen mit der Redaktion von ‹Kassensturz› für die Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz ein und ist sozusagen zum ‹Anwalt des Publikums› geworden. Dies kann man nicht genug würdigen. Ich bedauere seinen Weggang und bedanke mich sehr bei Ueli Schmezer für seinen grossen Einsatz für den Service public.»
Ueli Schmezer wird voraussichtlich vor Weihnachten 2021 seine letzte «Kassensturz»-Sendung moderieren und verlässt SRF per Ende Januar 2022. Seine Nachfolge steht noch nicht fest und wird in den nächsten Monaten geregelt.
Von der Entdeckung bei einer Talentshow zum Anwalt des Publikums
Anfang der 1980er-Jahre sah der bekannte Fernsehproduzent Toni Wachter an einer Veranstaltung für Nachwuchstalente der Showbranche Ueli Schmezer und lud ihn zu einem Kameratest ein, bei dem er überzeugte. Seit 1983 arbeitet Ueli Schmezer, 60, in verschiedenen Funktionen für Schweizer Radio und Fernsehen.
Beim Fernsehen war das Musikmagazin «Here we go» von Anfang 1983 bis Ende 1986 die erste Station von Ueli Schmezers Werdegang als TV-Moderator. Ende 1984 kam mit der Kindersendung «Fernrohr» ein zweites Format dazu. Ab 1990 hinterliess Ueli Schmezer seine Fernsehspuren auch beim Sport, wo er die Moderation der Hintergrundsendung «Time out» übernahm. Zusätzlich zu diesem Engagement wurde er 1992 mit 31 Jahren zum jüngsten Gastgeber des «Zischtigsclub».
Gleichzeitig zu seiner Tätigkeit fürs Schweizer Fernsehen war Ueli Schmezer von 1984 bis 1995 auch Redaktor und Moderator bei Radio DRS. Unter anderen für die Sendungen «Nachtclub», «Schweizer Hitparade», «Graffiti», «Transit» und «Input». Bei der Talksendung «Focus» war er sogar Mitbegründer und allererster Gastgeber.
Schliesslich folgte 1996 der Wechsel zum «Kassensturz», wo Ueli Schmezer seit 25 Jahren das Gesicht des Magazins ist und sich zusammen mit der Redaktion für die Anliegen der Konsumentinnen und Konsumenten einsetzt. Ab 1999 war er auch neun Jahre stellvertretender Redaktionsleiter des Magazins. Während der Zeit beim «Kassensturz» stand er aber immer wieder auch für andere TV-Formate vor der Kamera. So für die Langzeit-Live-Reportagen von «SF Spezial» («Ein Tag bei den SBB», «Samstagnacht live»), die Musiksendung «Aus der Mühle Hunziken» oder die Unterhaltungsshow «Pisa – Kampf der Kantone».
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