Baptiste Planche wird Leiter Fiktion bei SRF
Baptiste Planche wird der neue Leiter Fiktion bei SRF. Per 1. Mai 2022 tritt er die Nachfolge von Urs Fitze an, der in Pension geht. Unter der Leitung von Urs Fitze entstanden Erfolgsprojekte wie «Der Bestatter», «Gotthard», «Wilder» oder «Tschugger».
Baptiste Planche trägt als Herstellungsleiter Fiktion seit 2018 die produktionelle Verantwortung für Filme und TV-Serien, die SRF koproduziert sowie für Auftragsproduktionen, wie den Schweizer «Tatort». Vor seinem Wechsel zu SRF war Planche als selbständiger Filmproduzent tätig und hat ein Start-Up für interaktive Filme aufgebaut, die inzwischen nach Los Angeles umgesiedelt ist. Er hat Sozialwissenschaften studiert und absolviert seit 2021 eine Weiterbildung zum Master in Management und Leadership an der ZHAW.
Ab Herbst 2022 wird sich die Abteilung SRF Kultur neu organisieren. In seiner neuen Verantwortung als Leiter Fiktion wird Baptiste Planche den Transfer des Bereichs in die neue multimediale Organisation mitgestalten und weitertragen. Er tritt die Nachfolge von Urs Fitze an, der per Ende April mit 65 in Pension geht.
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Baptiste Planche über seine neue Funktion
«SRF kommt für die Förderung und den Erfolg von Schweizer Fiktion eine zentrale Rolle zu. Dies vor dem Hintergrund eines tiefgreifenden Medienwandels, der für die Filmbranche anspruchsvoll ist, aber auch Chancen bietet. Dank unseren etablierten Partnerschaften mit dem unabhängigen Filmschaffen und gemeinsam mit einem kompetenten und tatkräftigen Team sehe ich diesen Herausforderungen zuversichtlich entgegen. Wir setzen alles daran, das Publikum mit unseren Geschichten auch weiterhin zu unterhalten, zu begeistern und zu bewegen. Ich freue mich sehr auf die Aufgaben und bedanke mich für das Vertrauen. Urs Fitze danke ich dafür, dass er die Messlatte hoch gelegt hat.»
Susanne Wille, Abteilungsleiterin Kultur, über Baptiste Planche
«Mit Baptiste Planche übernimmt eine engagierte, passionierte und weitsichtige Führungspersönlichkeit die Leitung Fiktion bei SRF. Baptiste Planche zeichnet sich durch seine hohe Fachkompetenz im Film- und Seriengeschäft, seine grosse Erfahrung bei den Produktionsabläufen und seine Experimentierfreude aus. Ich bin überzeugt, dass er die Bedeutung von SRF in der Filmförderung mit Herzblut weiter vorantreiben wird. Ich freue mich sehr, zusammen mit Baptiste und unserem Fiktionsteam weitere Akzente für unser Publikum zu setzen.»
Urs Fitze, aktueller Bereichsleiter Fiktion
«Mein Anliegen ist es, intelligente Unterhaltung für ein breites Publikum zu machen. Rückblickend auf die letzten zehn Jahre, stelle ich mit Stolz und Zufriedenheit fest, dass uns dies mit vielen Formaten gelungen ist. Mein Dank dafür geht an ein grossartiges Team bei SRF und vor allem an die externen Partnerinnen und Partner. Erfolgreiche Programme sind immer das Resultat von konstruktiver, wertschätzender und kreativer Zusammenarbeit.»
Susanne Wille, Abteilungsleiterin Kultur, über Urs Fitze
«Der Leistungsausweis von Urs Fitze ist eindrücklich. Es ist seinem genauen Blick, seinem Brennen für das Filmgeschäft und seiner Gabe, Teams zu befähigen zu verdanken, dass die SRF Fiktions-Inhalte unser Publikum begeistern. Unter seiner Leitung ist es uns gelungen, zu beweisen, dass wir starke Serien aus der Schweiz produzieren können und dass sich Hartnäckigkeit und Kontinuität auszahlen. Ich habe unsere Zusammenarbeit sehr geschätzt und wünsche Urs alles Gute.
Urs Fitze leitet seit 2011 den Bereich Fiktion bei SRF, zu dem die Redaktion Hörspiel und Satire und die TV-Redaktion Film, Serien und Pacte gehören. In dieser Zeit erlebten vor allem die Fernsehserien einen starken Aufschwung. Formate wie «Der Bestatter», «Gotthard», «Wilder» oder «Tschugger» entstanden unter seiner Leitung und prägen das Image des fiktionalen Schaffens bei SRF. Urs Fitze studierte Filmwissenschaften in Paris, bevor er 1989 durch ein Regievolontoriat zum Fernsehen kam. Danach war er rund zwanzig Jahre für Kultur- und Unterhaltungsformate des Schweizer Fernsehens tätig, zunächst als Regisseur, dann als Redaktor, Produzent und zuletzt als Programmentwickler für die Abteilungen Kultur und Unterhaltung. In dieser Zeit entstanden so erfolgreiche Formate wie «einfachluxuriös», «Die grössten Schweizer Hits», «Giacobbo/Müller» oder «SRF bi de Lüt». 2010 wechselte Urs Fitze für ein Jahr in die SRG Generaldirektion nach Bern, wo er für die Filmproduktion, nationale Fernsehprojekte und internationale Kontakte verantwortlich war. 2019 wurde Urs Fitze für seine Arbeit und seinen prägenden Einfluss auf das Programm von SRF mit dem Ostschweizer Radio- und Fernsehpreis ausgezeichnet.
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