«Neumatt» ist ein Familiendrama, das im Spannungsfeld von Stadt und Land angesiedelt ist. Die erste Staffel der Serie wurde im September 2021 auf SRF 1 ausgestrahlt. Der Publikumsrat hat das Serienhighlight von SRF unter die Lupe genommen.

«Neumatt» ist die Geschichte einer Familie zwischen Stadt und Land, die um das Überleben ihres Hofes kämpft. So muss sie sich nicht nur mit den komplexen Herausforderungen der modernen Landwirtschaft, sondern auch mit ihrer tragischen Familiengeschichte auseinandersetzen.

Dem Publikumsrat gefällt natürlich, dass SRF Serien wie «Neumatt» produziert. Das Gremium schätze «Neumatt» als Schweizer Produktion, sagt Martin Peier, Präsident des Publikumsrats. «Damit erfüllt SRF einen Teil seines öffentlichen Auftrags.» Zudem wäre es wichtig, so Martin Peier weiter, zentrale Fragen der Gesellschaft in solche Serien einzubauen, wie eben beispielsweise die Diskrepanz zwischen Stadt und Land.

Zu reden hat in der Beobachtung aber vor allem das Genre der Serie gegeben. Obwohl «Neumatt» von SRF als Dramaserie angekündigt wurde, war dieses Genre für den Publikumsrat nicht klar ersichtlich.

«Es war für den Publikumsrat schwierig zu erkennen, womit er es hier zu tun hat.»

Martin Peier, Präsident Publikumsrat SRG Deutschschweiz

Mindestens so unklar, wie dem Publikumsrat das Genre der Serie, war diese Rückmeldung für die verantwortliche Produzentin, Bettina Alber: «Wir haben uns gefragt, wie man ‹Neumatt› nicht als Dramaserie erkennen kann.» Die Ursache vermutet Bettina Alber im Intro der Serie. «Dieses vermittelt eine sehr ästhetische Bildsprache, aber diese ist möglicherweise auf den ersten Blick nicht klar lesbar.»

In erzählerischer Hinsicht haben wir den Eindruck, dass «Neumatt» schon fast lehrbuchhaft als modernes Familiendrama gilt.

Bettina Alber, Produzentin «Neumatt»

Was dem Publikumsrat in seiner Beobachtung von «Neumatt» sonst noch aufgefallen ist, sehen Sie im Video.