«Schweiz aktuell»-Sommerserie: Grenzland Schweiz

1935 Kilometer Grenze trennen die Schweiz von ihren fünf Nachbarländern. In vielen Regionen ist diese fast nicht spürbar – an manchen Orten stellt die Grenze aber auch eine Herausforderung dar. Moderatorin Katharina Locher meldet sich in «Schweiz aktuell» eine Woche lang täglich aus Grenzregionen in allen Ecken der Schweiz.

Viele Schweizer Grenzregionen sind eng mit ihren Nachbarländern zusammengewachsen. Im Dreiländereck in Basel ist die Grenze kaum mehr spürbar: Die Baslerinnen und Basler gehen für den Hauskauf nach Frankreich und die Tramchauffeurinnen und Tramchauffeure besuchen an einem Arbeitstag manchmal drei Länder. In der geteilten Gemeinde St. Gingolph feiern die Walliserinnen und Walliser den französischen Nationalfeiertag mit – und werden auf dem einzigen Dorffriedhof in Frankreich beerdigt. Hier hat man sich immer über die Grenze hinweg ausgeholfen, selbst in Kriegszeiten.

Mancherorts ist die Grenze aber nicht nur Segen, sondern auch Fluch. «Schweiz aktuell» berichtet aus Ponte Tresa im Tessin, wo sich der Grenzverkehr staut, weil im Tessin ein Drittel aller Arbeitskräfte Grenzgängerinnen und Grenzgänger aus Italien sind. Für viele Einheimische ist das eine Art Hassliebe.

Und Grenzen sind auch nicht immer eindeutig: «Schweiz aktuell» zeigt, wie die Thurgauer Seepolizei auf dem Bodensee arbeitet, auf dem nie eine verbindliche Staatsgrenze festgelegt worden ist. In Genf berichtet «Schweiz aktuell» über Gebietsabtausche – also das, was passiert, wenn sich etwa wegen einer Flussrenaturierung die Grenze verschiebt. Und die Sommerserie zeigt, welche absurden Situationen manchmal entstehen, wenn statt einem eben mehrere Länder mitreden.

Moderatorin Katharina Locher meldet sich eine Woche lang täglich um 19.00 Uhr aus Grenzregionen in allen Ecken der Schweiz.

Ausstrahlung: Ab Montag, 11. Juli 2022, 19.00 Uhr, SRF 1

Text: SRF

Bild: SRF/Oscar Alessio

Kommentar

Kommentarfunktion deaktiviert

Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.

Weitere Neuigkeiten