Im Fokus des Publikumsrats: «Dini Mundart – Schnabelweid»
«Dini Mundart – Schnabelweid» ist die Sendung für alle, die Mundart lieben. Seit über 30 Jahren bringt das Format die Mundartvielfalt der deutschen Schweiz zum Klingen. Der Publikumsrat hat sich genauer mit diesen Klängen befasst.
Die Mundartsendung «Schnabelweid» wurde 1991 in einer Zeit geschaffen, als Dialekt noch nicht in aller Munde war. In den letzten Jahren ist die «Dini Mundart»-Familie gewachsen. Mundart-Podcasts, Videos, Sendungen sowie Einzelbeiträge auf vielen SRF-Sendern bringen immer wieder die Dialekte zum Klingen. Dass die Schweizer und benachbarte Mundartkultur in ihrer Gesamtheit auch richtig tönt, ist der Anspruch, den die SRF-Mundartredaktion täglich erfüllen will.
Der Publikumsrat schätzt denn auch dieses Bekenntnis zu unseren Dialekten und sieht das Format als klassischen Beitrag zum Service public. So verwundert es nicht, dass sich die Kritikpunkte, die der Publikumsrat in seiner Beobachtung ausgemacht hat, nicht das Format und dessen Inhalt betreffen, sondern eher auf organisatorische Aspekte abzielt.
Einer dieser Aspekte ist die Sichtbarkeit der Sendungen. «Wer die Sendungen nicht live mitverfolgt hat, sondern on-demand im Internet oder auf anderen Kanälen nach dem Podcast sucht, war teilweise etwas verwirrt», sagt Martin Peier, Präsident des Publikumsrats. Für Verwirrung würden vor allem unterschiedliche Titel und die umständliche Suche nach gewünschten Sendungen sorgen, so Martin Peier weiter. Der Publikumsrat sieht hier noch Handlungsbedarf.
«Die Sendungen verdienen es, gefunden zu werden.»
Martin Peier, Präsident Publikumsrat SRG Deutschschweiz
«Unser breites Angebot ist grundsätzlich unsere Stärke», sagt Markus Gasser, Co-Leiter «Literatur». Weil jedoch entschieden wurde, dass alle Inhalte, die mit Mundart zu tun haben, unter dem Label «Dini Mundart» erscheinen, sorge dies gleichzeitig auch für Probleme. «Wenn man nach ‹Dini Mundart› sucht, weiss man nicht immer, welches Format nun mit welchem Inhalt aufwarte.»
«Das eine kann das Webvideo sein, das andere der Podcast und das dritte der Mitschnitt der Radiosendung.»
Markus Gasser, Co-Leiter «Literatur»
Sie seien allerdings bereits daran, für dieses Problem eine Lösung zu finden, macht Markus Gasser dem Publikumsrat Hoffnung. Wer nach ihrem Angebot suche, soll auch sofort erkennen, was er bekommt.
Was dem Publikumsrat in seiner Beobachtung sonst noch aufgefallen ist, erfahren sie im Video.
Hier gelangen Sie zur Übersichtsseite von «Dini Mundart – Schnabelweid».
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