«SRF DOK»: Fifa schickt Fussball-WM 2022 in die Wüste

Die Fussball-WM 2022 in Katar steht unmittelbar bevor. Eines der weltweit grössten Sportereignisse findet somit in einem Land ohne Fussballtradition statt. Und in einem Land, das in den letzten Jahren immer wieder wegen Menschenrechtsverletzungen in den Schlagzeilen war.

Bei der Wahl 2010 schafft Katar die Überraschung und erhält den Zuschlag – allerdings dank umstrittenen Mitteln, wie aus Akten der US-Justiz hervorgeht. Danach geht es der Fifa und den Veranstaltern darum, diese WM ins beste Licht zu rücken. Das gelingt bezüglich Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit nur bedingt.

Wie konnte es so weit kommen? Dieser Frage gehen Jennifer Bosshard (SRF) und Yacine Nemra (RTS) im Film nach. Schrittweise zeigen sie auf, wie sich das Wüstenemirat Katar die Weltmeisterschaft sicherte und welche Elemente dafür notwendig waren.

Am Anfang der Geschichte steht ein Staat, der versucht, sich mithilfe von Sportevents ein fortschrittliches Image zu geben und sich wirtschaftlich längerfristig abzusichern. Hinzu kommt eine Fifa, die sich unter Sepp Blatter zu einem Milliarden-Unternehmen entwickelt hat. Und in der sich mächtige Funktionäre mithilfe von TV-Rechten nachweislich privat bereicherten.

Der Film entstand in Zusammenarbeit mit einer nationalen Recherche-Gruppe aus SRF, RTS und RSI.

Ausstrahlung: Ab Donnerstag, 10. November 2022, 17.00 Uhr, auf dem YouTube-Kanal «SRF DOK» und Play Suisse

Text: SRF

Bild: SRF/Matthias Willi

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