Drehstart für historische Drama-Serie «Davos»

Vor wenigen Tagen fiel die erste Klappe der historischen Drama-Serie «Davos». Der Agentinnen-Thriller spielt zur Zeit des Ersten Weltkriegs im gleichnamigen Luftkurort im Kanton Graubünden. Umgesetzt wird die sechsteilige Serie als schweizerisch-deutsche Koproduktion.

Im Spannungsfeld zwischen Thomas Manns «Zauberberg» und dem heutigen World Economic Forum erlangte die höchst gelegene Stadt der Alpen Weltruhm. Diesen Luftkurort Davos rückt die gleichnamige Serie ins Epizentrum eines emotionalen Spionage-Dramas im Ersten Weltkrieg. Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt «Davos» die fiktive Geschichte einer aussergewöhnlichen Frau inmitten einer patriarchalen Welt, die sich im Lauf der Geschichte zu einer bedeutenden Akteurin im Krieg der Spione entwickelt.

Spiel zwischen den Fronten

Im Zentrum der Serie steht die einheimische Krankenschwester Johanna Gabathuler, die unerwartet zwischen die Fronten der heimlich in Davos operierenden Spione gerät. Um ihre uneheliche Tochter zurückzugewinnen, lässt sie sich auf ein tödliches Spiel mit dem deutschen Geheimdienst ein – und wird bei einem riskanten Plan, der über Krieg oder Frieden entscheidet, plötzlich zum Zünglein an der Waage.

Die Hauptrollen übernehmen die in Luzern geborene Dominique Devenport («Sisi») sowie Jeanette Hain («Babylon Berlin») und David Kross («Der Vorleser») aus Deutschland. In weiteren Rollen spielen unter vielen anderen Anna Schinz («Gotthard», «Private Banking»), Hanspeter Müller-Drossaart («Wilder», «Dällebach Kari») und Sunnyi Melles («Wolkenbruch»).

Die Inszenierung der sechsteiligen Serie hat das Regie-Duo Jan-Eric Mack («Wilder», «Facing Mecca») und Anca Miruna Lăzărescu («Wir sind die Welle», «Hanna») übernommen. Die Drehbücher stammen von Headautor Adrian Illien und seinen Ko-Autorinnen und -Autoren Thomas Hess, Julia Penner und Michael Sauter. Produziert wird «Davos» von der Schweizer Contrast Film und der Deutschen Letterbox Filmproduktion, in Koproduktion mit Amalia Film sowie SRF und der ARD Degeto.

«Schweizer Serie für ein internationales Publikum»

«Eine historische Serie, die während des Ersten Weltkriegs in der scheinbar neutralen Schweiz spielt, wo verdeckt die Fäden der europäischen Kriegspolitik gezogen werden, ist ein Novum und verleiht dem Projekt internationale Relevanz», erklärt Ivan Madeo, einer der beiden Produzenten von Contrast Film. Sein Geschäftspartner Stefan Eichenberger ergänzt: «Es war immer unser Ziel, die erste Schweizer Serie zu produzieren, die von Beginn an für ein internationales Publikum konzipiert ist.»

Die Produktion von «Davos» wird gefördert mit Mitteln der Zürcher Filmstiftung, des Teleproduktions-Fonds, der Gemeinde Davos, der Marke Graubünden, des Kantons Zug, des Media Desk Suisse (Bundesamt für Kultur) und der Regiun Engadin Bassa/Val Müstair. Aus Deutschland stammen Mittel der Film- und Medienstiftung NRW, des FFF Bayern, der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, der MFG-Filmförderung Baden-Württemberg, der Nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen sowie des German Motion Picture Funds.

Gedreht wird noch bis März 2023 unter anderem im Kanton Graubünden in der Region Prättigau/Davos und im Unterengadin sowie in Deutschland (Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg).

Text: SRF

Bild: SRF/Frank Dicks

Kommentar

Kommentarfunktion deaktiviert

Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.

Weitere Neuigkeiten