Im Fokus des Publikumsrats: «Kassensturz»
Vom Abfallsack übers Vegi-Geschnetzeltes bis hin zum Designerprodukt: Der Kassensturz bietet kritische Reportagen für Konsument:innen und Informationen über Produkte und Dienstleistungen. Und dies seit fast 50 Jahren. Höchste Zeit einmal genauer hinzuschauen - der Publikumsrat hat das getan.
Als der «Kassensturz» am 4. Januar 1974 erstmals über den Bildschirm flimmerte, waren sich die Kritiker einig: Die Sendung sei ein absoluter Fehlschlag. Doch das Magazin für Konsum, Arbeit und Geld hat seine Kritiker alle überlebt. Die Sendung gibt es nun schon fast 50 Jahre.
Das «Kassensturz»-Team versuche, sich mit einem anwaltschaftlichen Ansatz für die Konsument:innen einzusetzen. «Und mit einem investigativen Ansatz Dinge aufzudecken», sagt Christian Dütschler, Redaktionsleiter «Kassensturz».
«Manchmal dürfte es ein wenig mehr Zug haben.»
Martin Peier, Präsident Publikumsrat SRG.D
Der Publikumsrat hat für einmal die Rollen vertauscht und den «Kassensturz» eingehend unter die Lupe genommen. «Wir hatten manchmal den Eindruck, man merke der Sendung das Alter ein wenig an», gibt Martin Peier im Gespräch zu bedenken. Als Beispiel nennt er das Tempo der Berichte und wie die Tests dargelegt würden.
Die Thematik sei auch eine, welche die «Kassensturz»-Redaktion beschäftige, ergänzt Christian Dütschler. Beispielsweise das Thema Storytelling: Wie gelingt es der Redaktion, mit verschiedenen Erzählformen Abwechslung zu schaffen?
«Attraktiv zu erzählen, daran arbeiten wir.»
Christian Dütschler, Redaktionsleiter «Kassensturz»
Beim «Kassensturz» sei speziell, dass die Redaktion hart kritisiere. «Wichtig ist, dennoch differenziert zu bleiben. Es muss verständlich sein. Darin eine Balance zu finden, es aber attraktiv zu erzählen, daran arbeiten wir», antwortet Dütschler.
Warum dem Publikumsrat die Studiogespräche besonders gefallen und welche weiteren Punkte diskutiert wurden, erfahren Sie im Video.
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