Schweizer Filmpreis 2023: Quartz-Trophäen für «Drii Winter» und «Cascadeuses»

Am Freitag, 24. März 2023, wurden in Genf die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Schweizer Filmpreises verkündet. In den beiden Hauptkategorien zeichnete die Schweizer Filmakademie den Spielfilm «Drii Winter» und den Dokumentarfilm «Cascadeuses» aus.

Durch das Engagement in der Filmförderung war die SRG an der diesjährigen Verleihung des Schweizer Filmpreises gut vertreten. Alle fünf nominierten Spielfilme und vier der fünf nominierten Dokumentarfilme wurden von der SRG koproduziert. Als bester Spielfilm 2023 wurde «Drii Winter» von Michael Koch ausgezeichnet. Die Alpentragödie dreht sich um die Schwierigkeiten einer jungen Familie in einem abgelegenen Bergdorf. Durchgesetzt hat sich «Drii Winter» als bester Spielfilm unter anderem gegen den Uhrmacher-Historienfilm «Unrueh» von Cyril Schäublin und das Familiendrama «La ligne» von Ursula Meier.

Die Quartz-Trophäe für den besten Dokumentarfilm ging an Elena Avdija für «Cascadeuses». Die Regisseurin hat drei Stuntfrauen in ihrem Alltag begleitet. Neben der Schilderung dieses spektakulären Berufs überzeugte der Film mit seiner Reflexion über Rollenbilder und Gewalt an Frauen.

In der Hauptkategorie hatte «La Ligne» von Ursula Meier das Nachsehen. Der Film wurde aber in drei anderen Kategorien ausgezeichnet: Meier gewann mit «La ligne» den Preis für das beste Drehbuch, welches sie gemeinsam mit ihrem langjährigen Schreibpartner Antoine Jaccoud und ihrer Hauptdarstellerin Stéphanie Blanchoud geschrieben hat. Darüber hinaus wurde Blanchoud als beste Hauptdarstellerin und Elli Spagnolo als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Den Preis als bester Darsteller erhielt Manfred Liechti für seine Rolle als Peter K. im Spielfilm «Peter K. – Alleine gegen den Staat».

Alle Gewinner:innen des Schweizer Filmpreises 2023

  • Bester Spielfilm: «Drii Winter» von Michael Koch
  • Bester Dokumentarfilm: «Cascadeuses» von Elena Avdija
  • Bester Kurzfilm: «Je suis noires» von Juliana Fanjul, Rachel M'Bon
  • Bester Animationsfilm: «The Record» von Jonathan Laskar
  • Bestes Drehbuch: «La ligne» – Stéphanie Blanchoud, Ursula Meier, Antoine Jaccoud
  • Beste Darstellerin: Stéphanie Blanchoud (Margaret) in «La ligne»
  • Bester Darsteller: Manfred Liechti in «Peter K. – Alleine gegen den Staat»
  • Beste Darstellung in einer Nebenrolle: Elli Spagnolo (Marion) in «La ligne»
  • Beste Filmmusik: «Foudre» – Nicolas Rabaeus
  • Beste Kamera: «Unrueh» – Silvan Hillmann
  • Beste Montage: «(Im)mortels» – Karine Sudan
  • Bester Ton: Foudre» – Carlos Ibañez-Diaz, Denis Séchaud
  • Bester Abschlussfilm: «Ours» – Morgane Frund (HSLU)

Die nächste Ausgabe des Schweizer Filmpreises findet am Freitag, 22. März 2024 in Zürich statt.

Die SRG ist neben dem Bundesamt für Kultur eine der wichtigsten Förder:innen des Schweizer Films. Sie beteiligt sich im Rahmen des Pacte de l’audiovisuel jährlich mit 32,5 Millionen Franken an der Produktion von Filmen und Serien, fördert zahlreiche Eigen- und Koproduktionen und engagiert sich als Medienpartnerin für Filmfestivals.

Text: SRG.D/Schweizer Filmpreis

Bild: Schweizer Filmpreis

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