SRF feiert mit Bernhard Russi seinen 75. Geburtstag
Seine erfolgreiche Karriere als Skifahrer machte ihn zu einer der bekanntesten Schweizer Persönlichkeiten: Bernhard Russi. Am 20. August 2023 feiert er seinen 75. Geburtstag. Im persönlichen Gespräch mit Urs Gredig blickt Russi auf seine Karriere zurück. Zum Geburtstag strahlt SRF zudem zwei Dokumentarfilme über sein Leben aus.
Man glaubt, ihn zu kennen: erfolgsverwöhnt, gutaussehend, wortgewandt. Doch das erfasst nur ein paar wenige Facetten von Bernhard Russis Persönlichkeit. SRF 1 feiert seinen 75. Geburtstag am Abend des 20. August 2023 mit diversen Sendungen: «Gredig direkt» sowie zwei Dokumentarfilme «Bernhard Russi – Von hohen Gipfeln und dunklen Tälern» und «Klammer gegen Russi – Das Rennen ihres Lebens».
«Gredig direkt» – Happy Birthday, Bernhard Russi
Scheinbar mühelos baute Russi sich mit Disziplin, Bescheidenheit und den richtigen Beratern eine zweite Karriere ohne Verfallsdatum auf. «Bernhard National» war geboren und auch Dekaden später hat der Stern des Urners nichts von seiner Strahlkraft eingebüsst. An seinem 75. Geburtstag spricht der Publikumsliebling bei «Gredig direkt» über sein Leben auf der Überholspur. Dabei spart der Grossvater im Gespräch mit Urs Gredig auch dunkle Momente nicht aus. Bernhard Russi verrät, was er unternimmt, um mental fit zu bleiben und ob er hie und da immer noch ans Limit geht.
Ausstrahlung: Sonntag, 20. August 2023, 21.05 Uhr, SRF 1
«Bernhard Russi – Von hohen Gipfeln und dunklen Tälern»
So wie Erfolg zum Leben des ehemaligen Skifahrers gehört, so gehören auch die Schicksalsschläge dazu. Im «DOK»-Film von Michael Bühler redet Bernhard Russi erstmals über sein Leben, über seine grössten Siege, seine schlimmsten Momente und darüber, wie er wieder auf die Beine gekommen ist. SRF 1 zeigt den «DOK»-Film: «Bernhard Russi – Von hohen Gipfeln und dunklen Tälern» von 2017 zu seinem Geburtstag in voller Länge.
Ausstrahlung: Sonntag, 20. August 2023, 22.00 Uhr, SRF 1
«Klammer gegen Russi – Das Rennen ihres Lebens»
Eine lebenslange Freundschaft verbindet Bernhard Russi mit Franz Klammer. Bei der Olympia-Abfahrt 1976 in Innsbruck liefern sich die Ski-Giganten ein Duell, das in die Geschichte des Skisports eingeht. Man sagt, es sei das beste Skirennen aller Zeiten gewesen. Russi legt eine fast unschlagbare Bestzeit vor, und der Druck auf Klammer wird schier unerträglich. Im «SRF DOK»: «Klammer gegen Russi – Das Rennen ihres Lebens» sprechen die beiden über das unvergessliche Skirennen.
Ausstrahlung: Sonntag, 20. August 2023, 23.20 Uhr, SRF 1
Interview mit Bernhard Russi über seine Zeit bei SRF
Interview mit Bernhard Russi über seine Zeit bei SRF
Bernhard Russi, was verbindet dich mit SRF?
Eigentlich mein halbes Leben. 15 Jahre als aktiver Sportler, 38 Jahre als Experte und davon 31 Jahre als Kommentator an der Seite von Matthias Hüppi. Eine meiner frühsten Erinnerungen war das TV-Interview 1973 nach dem Sieg in St. Anton, Österreich. Der legendäre Sportkommentator und - journalist Karl Erb interviewte mich gleich in drei Sprachen – das Gespräch wurde in Eurovision ausgestrahlt. Doch damals konnte ich kaum drei Worte auf Englisch! Jedenfalls meinte danach die ganze Schweiz, ich könne drei Sprachen fliessend. (lacht)
Und eine Erinnerung als Skikommentator mit Matthias Hüppi?
Mit Sicherheit unsere letzte gemeinsame Sendung am 19. Februar 2017. Wir kommentierten den WM-Slalom in St. Moritz GR. Für uns beide war es die letzte Sportsendung bei SRF, es war ein besonders schöner Moment. Natürlich liess sich Matthias als Vollprofi nichts anmerken. Heute verbindet uns immer noch eine schöne Freundschaft. Gott sei Dank aber keine enge, sonst müsste ich an alle Spiele des FC St. Gallen und da ist Matthias schwer auszuhalten! (lacht)
Wie wichtig war das Fernsehen für den Ski-Sport in der Schweiz?
Sehr wichtig und heute immer noch. Heute aber lässt sich jedes Rennen bequem auch zeitversetzt verfolgen, ich selbst mache das immer wieder gerne. Damals – als die TV-Programme sich eher auf den Abend fokussierten – war ein Ski-Rennen am Mittag ein Höhepunkt sondergleichen.
Wie war es, Ski-Rennen für SRF zu kommentieren?
Es war «learning by doing». Ein Rennen zu erklären, ist nicht einfach, vor allem mit dem Anspruch, das gesamte Publikum sollte folgen können. Wie man es am besten macht, dafür gibt es kein Rezept. Und man darf sich nicht zu wichtig nehmen: Wenn Odermatt mit einer super Zeit fährt, dann ist der Kommentar Nebensache.
SRF strahlt an deinem Geburtstag ein Gespräch mit dir und zwei Dokumentarfilme aus.
Ich freue mich besonders auf die Ausstrahlung des Dokumentarfilms «Von hohen Gipfeln und dunklen Tälern». Beim Drehen war es für mich nicht immer einfach, denn jeder hat seinen Rucksack zu tragen. Doch der Film kam sehr gut an. Ob ich das Geburtstagsprogramm schauen werde? Eigentlich sehe ich mich nicht so gerne am Bildschirm und meine eigene Stimme mag ich auch nicht besonders. Wahrscheinlich schaue ich es mir zeitversetzt an. (lacht)
Kommentar
Kommentarfunktion deaktiviert
Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.