«Tatort»: Dreifachmord im Zürcher Oberland

Im neuen Schweizer «Tatort»-Fall aus Zürich mit dem Titel «Blinder Fleck» wird die kleine Ella Augenzeugin eines Dreifachmords im Zürcher Oberland. Die beiden Kommissarinnen Tessa Ott und Isabelle Grandjean setzen alles daran, das Mädchen zu schützen. Kamen die Toten einem skrupellosen Investor in die Quere? Oder hat sich ein rechtsradikaler Aktivist für seine soeben verbüsste Gefängnisstrafe gerächt?

Ein brutaler Dreifachmord führt die beiden Kommissarinnen Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carole Schuler) an einen Ausflugsort im idyllischen Zürcher Oberland. Ein Ehepaar liegt erschossen im Auto, ein Mann unweit davon entfernt bei seinem Mountainbike. Alle drei wurden mit einem Kopfschuss hingerichtet. Während Tessa zur Spurensuche den Tatort sichert, schaut sich Isabelle das Auto genauer an und macht dabei einen herzzerreissenden Fund: Die sechsjährige Ella hat sich unter dem Rock der toten Mutter versteckt und dort während Stunden ausgeharrt.

Tessa und Isabelle finden heraus, was die drei Toten verbindet: Marco Tomic und Julie Perrier entwickelten das Computerprogramm «Blind Spot» (Blinder Fleck). Zur Finanzierung ihrer Firma standen Tomic und Perrier in Kontakt mit Bankberater Jakob Bachmann, dem dritten Mordopfer. Das Geld soll die Weiterentwicklung von «Blind Spot» sichern. Keine Freude daran hatte der Hauptinvestor: Joel Müller stand kurz vor einem lukrativen Deal mit einem US-Konzern, der «Blind Spot» kaufen wollte.

Es gibt aber noch eine zweite Verbindung zwischen den Toten, die weit in der Vergangenheit liegt. Zwei der Mordopfer waren damals in einer rechtsradikalen Organisation aktiv – gemeinsam mit einem dritten Mann: Lars Diemer (Marcus Signer, bekannt aus «Wilder» oder «Der Bestatter – der Film»), der nach einer langen Gefängnisstrafe gerade entlassen worden ist. Vieles deutet darauf hin, dass Diemer noch eine Rechnung mit seinen einstigen Kumpanen offen hatte. Steckt er hinter dem Dreifachmord im Zürcher Oberland?

Gedreht wurde unter anderem auf dem Zürcher Bergrücken Pfannenstiel, in Wäldern rund um Dietikon ZH sowie in der Kirche Dreikönigen in Zürich-Enge. Neben Anna Pieri Zuercher und Carol Schuler gibt es in der sechsten Folge des Zürcher «Tatort» ein Wiedersehen mit Rachel Braunschweig (Staatsanwältin Wegenast). Weitere Rollen übernehmen Peter Jecklin, Aaron Arens, Igor Kovac, Nicola Perot und Barbara Terpoorten (bekannt aus «Der Bestatter» und «Der Bestatter – der Film»).

Für die Regie ist Tobias Ineichen verantwortlich. Der erfahrene Krimispezialist inszenierte mehrere «Tatort»-Folgen sowie Dokumentar-, Spiel- und Fernsehfilme. Das Drehbucht stammt von Claudia Pütz («Der Bestatter») und Karin Heberlein («Sami, Joe und ich»). Realisiert hat die sechste Zürcher «Tatort»-Folge «Blinder Fleck» die Produktionsgesellschaft C-Films.

Alle bisherigen Folgen stehen online auf Play Suisse zur Verfügung.

Ausstrahlung: Sonntag, 24. September 2023, 20.05 Uhr, SRF 1 und Play Suisse

Text: SRF

Bild: SRF/Sava Hlavacek

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