Glückskette sammelt über zwei Millionen Franken Spenden für Hilfe in Marokko

Nach dem schweren Erdbeben in Marokko hat die Glückskette mit Unterstützung der SRG über zwei Millionen Franken an Spendengelder gesammelt. Mit den eingegangenen Spenden kann sie die bereits laufende Hilfe ihrer Schweizer Partnerorganisationen vorort finanzieren. Die Stiftung ist weiterhin auf Spenden angewiesen, um den grossen Bedarf an Hilfe decken zu können.

Nach dem schweren Erdbeben vom 9. September in Marokko rief die Glückskette zusammen mit der SRG zur Solidarität mit den Betroffenen der Katastrophe auf. Bis heute hat die Glückskette dank der Unterstützung der Schweizer Bevölkerung 2'216'135 Franken für die Nothilfe gesammelt. Die eingegangenen Spenden ermöglichen die dringend benötigte Projektarbeit der bereits vor Ort tätigen Schweizer Partnerorganisationen und ihrer lokalen Partner, darunter die feministische Friedensorganisation cfd, Médecins du Monde Suisse und Helvetas.

Zugang durch Schweizer Partnerorganisationen gesichert

Die Glückskette leistet bereits über die vor Ort tätigen Schweizer Partnerorganisationen Hilfe. Constance Theisen-Womersley, die Leiterin der humanitären Hilfe der Glückskette sagt: «Die Hilfe der Glückskette ist immer unabhängig, neutral und unparteiisch und dank unseren Schweizer Partnerorganisationen können wir Betroffen in Marokko bereits jetzt mit lebenswichtiger Hilfe versorgen.» Zu den dringendsten Bedürfnissen gehören derzeit das Verteilen von Wasser, Nahrungsmitteln, Decken, Kleidern sowie medizinische Versorgung und psychosoziale Betreuung.

Solidaritätskampagne geht weiter

Die Glückskette-Solidaritätskampagne für die Betroffenen der Erdbeben-Katastrophe läuft nach wie vor weiter. Angesichts des Ausmasses der Schäden bleibt der Bedarf an Hilfe auch mittelfristig hoch. Durch ihre Schweizer Partnerorganisationen und in Koordination mit der marokkanischen Regierung kann die Stiftung in einer zweiten Phase auch wichtige Trinkwasser- oder Abwasserinfrastruktur reparieren. Zudem ist es essentiell, in den Bergdörfern Notunterkünfte zu errichten, die auch dem kalten Winter im Atlas-Gebirge standhalten.

Überschwemmungn in Lybien: mögliche Unterstützung der Glückskette

Am 10. September traf der Mittelmeersturm Daniel auf Darna in Libyen und verursachte schwere Schäden und zahlreiche Todesopfer. Da bisher nicht genügend Partnerorganisationen der Glückskette in Libyen tätig sind, hat die Stiftung keine nationale Solidaritätskampagne gestartet. Die Stiftung könnte jedoch Gelder aus dem Notfallfonds aktivieren, um einzelne humanitäre Projekte zu finanzieren.

Die Glückskette – der humanitäre Arm der SRG SSR

Die Glückskette ist der Ausdruck der Solidarität der Schweizer Bevölkerung mit den Opfern von Naturkatastrophen, Konflikten und Menschen in Not in der Schweiz und im Ausland. Sie ist eine unabhängige, von der SRG SSR geschaffene Stiftung. Mit den von der Bevölkerung, Firmen, Kantone und Gemeinden anvertrauten Spenden kofinanziert die Glückskette Projekte ihrer 26 Schweizer Partnerhilfswerke im Ausland. In der Schweiz unterstützt die Glückskette Projekte für Menschen in Not.

Text: Glückskette

Bild: zVg Glückskette

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