Max-Frisch-Verfilmung «Stiller» entsteht als SRF-Koproduktion
Derzeit laufen in Davos GR, Zürich sowie in Deutschland die Dreharbeiten für die SRF-Kino-Koproduktion «Stiller». Stefan Haupt inszeniert den Literaturklassiker erstmals für die grosse Leinwand: mit Albrecht Schuch, Paula Beer und Max Simonischek in den Hauptrollen.
«Ich bin nicht Stiller!»: Mit diesem Satz beginnt Max Frischs berühmter Roman «Stiller» – erschienen 1954 im Suhrkamp Verlag. Bei einer Zugreise durch die Schweiz wird der US-Amerikaner James Larkin White an der Grenze festgenommen. Der Vorwurf: Er sei der vor sieben Jahren verschwundene Bildhauer Anatol Stiller, der wegen seiner Verwicklung in eine dubiose politische Affäre gesucht wird. White bestreitet seine Schuld und beharrt darauf, nicht Stiller zu sein. Um ihn zu überführen, bittet die Staatsanwaltschaft Stillers Frau Julika um Hilfe. Aber auch sie vermag ihn nicht eindeutig zu identifizieren, in Erinnerungen wird aber mehr und mehr die Beziehung des Ehepaars offengelegt. Auch der Staatsanwalt hat eine überraschende Verbindung zu dem Verschwundenen. Was ist damals genau passiert und wer ist Stiller/White wirklich?
In der Schweiz haben unter der Regie von Stefan Haupt die Dreharbeiten zur erstmaligen Verfilmung des Literaturklassikers «Stiller» angefangen. Die herausragende Besetzung beginnt in den Hauptrollen mit den beiden Ausnahmetalenten Albrecht Schuch als Stiller/White und Paula Beer als Julika und setzt sich in den weiteren Rollen mit Max Simonischek («Die Göttliche Ordnung», «Friedas Fall») als Staatsanwalt Rolf und Marie Leuenberger («Die Göttliche Ordnung», «Stürm») als seine Frau Sibylle sowie mit Stefan Kurt («Die goldenen Jahre», «Frieden») als Pflichtverteidiger Bohnenblust und Sven Schelker («Davos», «Und morgen seid ihr tot») als junger Anatol Stiller fort.
«Stiller» ist eine Gemeinschaftsproduktion von C-Films und Walker+Worm GmbH in Koproduktion mit SRF, SRG SSR, Studiocanal und dem Bayerischen Rundfunk in Zusammenarbeit mit arte sowie mit Cetera C-Films GmbH Berlin und Bewegte Bilder; gefördert wird der Film durch den FilmFernsehFonds Bayern FFF, die Filmförderungsanstalt FFA, die MFG Filmförderung Baden-Württemberg, den Deutschen Filmförderfonds DFFF sowie das Bundesamt für Kultur, die Zürcher Filmstiftung und Suissimage.
«Stiller» wird in Deutschland von Studiocanal in die Kinos gebracht, den Weltvertrieb übernimmt ebenfalls Studiocanal. Als Schweizer Verleih fungiert Ascot Elite Entertainment. Die Dreharbeiten finden bis Mitte Dezember 2023 in der Schweiz in Davos GR und Zürich sowie in Deutschland in München und Umgebung statt.
Im Rahmen des Pacte de l’audiovisuel der SRG mit der Schweizer Filmbranche fliessen jährlich rund zwei Millionen Franken in Kinospielfilm-Koproduktionen mit SRF. Als einer der wichtigsten Förderer des Deutschschweizer Filmschaffens unterstützt SRF so eine breite Palette von Filmen – vom Mainstream-Blockbuster bis zum Nachwuchsfilm. Nach der Kinoauswertung stehen diese Filme auf den Kanälen von SRF einem breiten Publikum zur Verfügung.
Kommentar
Kommentarfunktion deaktiviert
Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.