«SRF 3 Best Talent Sport»: Die drei Nominierten

Drei nationale Nachwuchs-Spitzenathletinnen und -athleten haben die Chance, den Förderpreis der Schweizer Sporthilfe von 12’000 Franken zu gewinnen. Zur Auswahl zum «SRF 3 Best Talent Sport» stehen dieses Jahr: Stefanie Grob (Ski alpin), Naoki Rossi (Eiskunstlauf) und Iman Beney (Fussball). Die Hörerinnen und Hörer von Radio SRF 3 entscheiden via Online-Voting.

Radio SRF 3 hat in Zusammenarbeit mit der Schweizer Sporthilfe und dem Wahlausschuss der «Sports Awards» drei junge Sporttalente nominiert, die ins Rennen um den Titel «SRF 3 Best Talent Sport» 2023 gehen. Die nominierten Athletinnen und Athleten haben in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2022 und dem 31. Oktober 2023 in Nachwuchs- und Übergangskategorien herausragende Leistungen erbracht. Die Radio SRF 3-Hörerinnen und -Hörer wählen vom 4. bis 8. Dezember 2023 via Online-Voting auf srf3.ch aus den drei Finalistinnen und Finalisten eine Gewinnerin oder einen Gewinner aus.

Stefanie Grob, Ski alpin

Stefanie Grob gilt als Ausnahmetalent im alpinen Skirennsport. Was die 19-jährige Appenzellerin im Januar an den Junioren-Weltmeisterschaften im österreichischen St. Anton in den Schnee zauberte, war phänomenal. Bei vier Starts holte sie vier Medaillen. Sie triumphierte in der Abfahrt und in der Team-Kombination und gewann im Riesenslalom und Super-G Silber. Das erinnert stark an den zweifachen Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt, der 2018 als Junior sogar fünf (goldene) WM-Medaillen abräumte. Der Einstieg in den Skisport lag für Stefanie Grob nahe: die Mutter Skilehrerin, das Elternhaus in Weissbad AI nur knapp einen Kilometer vom Skilift entfernt und selbst das Schulhaus befand sich direkt neben der Piste. Dank ihrer starken Leistungen in der vergangenen Saison hat die Teenagerin den Sprung ins B-Kader von Swiss-Ski geschafft. Nun steht die Junioren-Weltmeisterin vor der Herausforderung, Spitzensport und KV-Lehre unter einen Hut zu bringen. Ihre ersten Weltcupeinsätze hat sie bereits absolviert. Der Fokus in diesem Winter liegt aber primär auf dem Europacup, um sich in der Weltrangliste weiter nach vorne zu arbeiten.

Naoki Rossi, Eiskunstlauf

Ob Axel, Lutz oder Toeloop – mit gewagten Sprüngen auf dem Glatteis kennt sich Naoki Rossi aus. Als kleiner Junge verliebte sich der Zürcher aus Zumikon ZH ins Eiskunstlaufen, nun gehört er mit 16 Jahren zu den Weltbesten im Nachwuchsbereich. Sein enormes Potenzial unterstrich er im März 2023 mit dem Gewinn der Silbermedaille an der Junioren-WM in Calgary. Es war dies erst der dritte Schweizer Podestplatz in der 47-jährigen Geschichte der Titelkämpfe. Schon als kleiner Bub stellte Naoki Rossi die oft deutlich ältere Konkurrenz in den Schatten. Dabei zeichnet ihn auf zwei Kufen auch sein ausgeprägtes Gespür für die Musik aus. Diese Gabe kommt nicht von ungefähr, denn der elegante Läufer ist auch ein aussergewöhnlich begnadeter Geigenspieler. Ausserdem beherrscht der Sohn eines Schweizers und einer Japanerin, der mit 13 Jahren nach Italien zog, um dort den Spagat zwischen Training und Schule optimal zu meistern, fünf Sprachen. Nun steht Naoki Rossi vor dem Schritt zur Elite. Als Choreograf steht ihm dabei kein Geringerer als der zweifache Weltmeister Stéphane Lambiel zur Seite.

Iman Beney, Fussball

Iman Beney ist die Senkrechtstarterin im Schweizer Frauen-Fussball. Im letzten Jahr debütierte die Walliserin in der Women’s Super League, in diesem Sommer hätte das 17-jährige Supertalent mit ihrer Unerschrockenheit das Schweizer Offensivspiel an der WM in Neuseeland befeuern sollen. Ein Länderspiel genügte, um den Trainerstaff von ihren Qualitäten zu überzeugen. Doch ein Tag nach der Kaderbekanntgabe folgte für die Tochter des früheren Profi-Goalies Nicolas Beney (Cupsieger mit Wil und Sion) der grosse Schock: Die schnelle und trickreiche Sturmhoffnung riss sich im Training das Kreuzband – der Traum von der WM war jäh geplatzt. Dabei wäre die Reise nach Down Under für Iman Beney der Höhepunkt am Ende einer erfolgreichen Saison gewesen. Bei YB erkämpfte sie sich einen Stammplatz, an der U17-EM im Mai in Tallinn erreichte sie mit der Schweiz das Halbfinale und wurde ins All-Star-Team des Turniers gewählt – dank zwei Toren und drei Vorlagen. Gerade im Hinblick auf die Heim-EM 2025 ist Iman Beney eines der grossen Versprechen im Schweizer Fussball.

Talentförderung bei Radio SRF 3
Das «SRF 3 Best Talent Sport» wird im Rahmen der Livesendung «Sports Awards» vom Sonntag, 10. Dezember 2023, 20.05 Uhr, SRF 1 bekanntgegeben und erhält zudem den Förderpreis von 12'000 Franken von der Schweizer Sporthilfe.

Seit 2001 zeichnet Radio SRF 3 mit «SRF 3 Best Talent» aufstrebende Schweizer Musikerinnen und Musiker aus und bietet mit «SRF 3 Comedy Talent» auch jungen Stand-up-Comedians eine Plattform. 2019 hat Radio SRF 3 mit «SRF 3 Best Talent Sport» seine Talentförderung weiter ausgebaut.

Text: SRF

Bild: SRF

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