Die Marktanteile von SRF im Jahr 2023

SRF zieht eine positive Bilanz zum Jahr 2023. Im Fernsehen erzielen die SRF-Sender einen Marktanteil von 30,4 Prozent, im Radio von 52,3 Prozent. Darüber hinaus ist auch das digitale Audio- und Videoangebot erneut sehr gefragt. Auf grosses Interesse stossen unter anderem die «Tagesschau», die Unterhaltungsformate von «SRF bi de Lüt» und die Skirennen. Höhepunkt des Jahres ist die weltweite Erstausstrahlung der historischen Spionageserie «DAVOS 1917».

Bankenkrise, Nahost-Konflikt, Ski-Weltmeisterschaften, Eidgenössische Wahlen – das Jahr 2023 hielt sowohl Höhepunkte als auch unerwartete Ereignisse bereit. Für Aufmerksamkeit sorgten auch die Premiere der SRF-Serie «DAVOS 1917», die dritte Staffel von «Tschugger», der Unspunnen-Schwinget oder der «Donnschtig-Jass». Unter anderem dank diesen Highlights konnten die drei Fernsehsender SRF 1, SRF zwei und SRF info im Jahr 2023 einen Marktanteil von insgesamt 30,4 Prozent verbuchen.

SRF 1 erzielte dabei 19,9 Prozent, SRF zwei 8,5 Prozent Marktanteil. In der Primetime, der wichtigsten Sendezeit am Abend zwischen 19.00 und 22.30 Uhr, erreichten die TV-Sender von SRF einen Marktanteil von 37,8 Prozent. Bei der Zielgruppe der 15- bis 29-Jährigen war SRF mit 26,07 (Primetime) respektive 21,9 Prozent (ganzer Tag) Marktanteil führend. Die publikumsstärkste Sendung des Jahres war das alpine Abfahrtsrennen der Männer in Wengen BE vom 14. Januar 2023, das im Schnitt von 870’000 Personen verfolgt wurde.

Grosses Interesse an Credit-Suisse-Übernahme

Die meistgesehene Informationssendung des Jahres war mit durchschnittlich über 850’000 Zuschauenden und einem Marktanteil von 54,3 Prozent die verlängerte Hauptausgabe der «Tagesschau» am Sonntag, 19. März 2023. An jenem Tag verkündete der Bundesrat die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Auf Platz zwei folgt die «Tagesschau» am Abend der Eidgenössischen Wahlen am 22. Oktober 2023 mit im Schnitt 810’000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Über das gesamte Jahr hinweg verfolgten durchschnittlich 579’000 Personen die Hauptausgabe der «Tagesschau». Das grosse Interesse der Deutschschweizer Bevölkerung an Informationen über die verschiedenen (welt-)politischen Ereignisse zeigt sich auch bei der Online-Nutzung. Mit 4,2 Mio. Visits verzeichneten die Online-Angebote von SRF am Tag der Credit- Suisse-Übernahme die höchsten Zugriffszahlen des Jahres 2023. Am Wahlsonntag wurde bei der SRF News App mit 1 Mio. Visits der höchste Wert gemessen. Der Liveticker zum Ukraine-Krieg war derweil mit 3 Mio. Besuchen der meistgenutzte Artikel des vergangenen Jahres.

«DAVOS 1917» begeistert, «DOK»-Produktionen bewegen

Kurz vor Weihnachten feierte die historische Spionageserie «DAVOS 1917» – die bislang aufwendigste SRF-Serienproduktion – auf SRF 1 ihre weltweite Erstausstrahlung. Durchschnittlich verfolgten rund 541’000 Zuschauende die sechs Episoden live oder zeitversetzt am TV. Online, auf der Streaming-Plattform Play Suisse und weiteren Kanälen verzeichnete «DAVOS 1917» in der Deutschschweiz bislang über eine Million Aufrufe. Über alle Kanäle und Ausstrahlungen hinweg wurde die Serie in der Schweiz während rund 3,3 Mio. Stunden geschaut. Auch die dritte Staffel der schrägen Walliser Polizeikomödie «Tschugger» stiess auf grossen Anklang: Im Schnitt führten sich 332’000 Personen die fünf Folgen live oder zeitversetzt im Fernsehen zu Gemüte. Zusammen mit den Online-Plattformen kamen bei «Tschugger III» bislang insgesamt rund 1,2 Mio. Stunden Sehdauer zusammen.

Ungebrochen war das Interesse an der Auswandererserie «Auf und davon»: Die sechs Folgen der 14. Staffel sahen im Schnitt 618’000 Personen. Erfolgreich waren auch mehrere «DOK»-Filme. «Todesfalle Haute Route» sowie «Ausverkauf der Bergdörfer» verfolgten im Schnitt 439’00022 respektive 399’000 Personen. Der Dokumentarfilm «Die evangelikale Welt der Läderachs –Züchtigung im Namen Gottes» zog 412’000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor die Fernsehapparate. Die «DOK»-Filme erfreuten sich 2023 auch online grosser Beliebtheit: Die Inhalte von «SRF DOK» verzeichneten auf Play SRF insgesamt rund 3,7 Mio., auf YouTube rund 8 Mio. Wiedergabestunden. Online weiterhin erfolgreich ist das Reportageformat «rec.». Das entsprechende Angebot auf YouTube verzeichnete im vergangenen Jahr insgesamt 413’000 Wiedergabestunden. 83 Prozent der Nutzung entfiel dabei auf die Zielgruppe der unter 45-Jährigen.

«Donnschtig-Jass» so beliebt wie noch nie

Ein Rekordjahr erlebte der «Donnschtig-Jass». Fast 500’000 Personen – so viele wie noch nie seit der Messumstellung 2013 – verfolgten durchschnittlich die sieben Live-Sendungen der 40. Ausgabe im vergangenen Sommer. Zu den beliebtesten TV-Unterhaltungssendungen zählte 2023 wiederum das «SRF bi de Lüt»-Format «Landfrauenküche»: Die acht Folgen der 17. Staffel wurden im Schnitt von 575’000 Personen aus der Deutschschweiz geschaut und erzielten einen Marktanteil von 36,8 Prozent.

Auch die Formate «Winterhüttengeschichten» und «Hüttengeschichten» aus derselben Schmiede wussten mit durchschnittlich 559’00031 respektive 549’00032 Zuschauenden zu überzeugen. Auf viel Interesse stiess des Weiteren die letzte Ausgabe von «Wetten, dass..?» mit Thomas Gottschalk. Im Schnitt 534’000 Personen, davon fast die Hälfte zwischen 15 und 59 Jahre alt, erwiesen dem deutschen Moderator bei seiner Dernière die Ehre. Das entspricht 39,1 Prozent Marktanteil.

Skistars locken die Massen vor die Bildschirme

Im Zentrum des Interesses des Sportpublikums standen 2023 die Ski-Weltmeisterschaften in Courchevel und Méribel. Durchschnittlich 736’000 Skibegeisterte fieberten bei der Goldfahrt von Marco Odermatt in der Abfahrt mit. Bei Odermatts zweitem Gold an der WM, dieses Mal im Riesenslalom, waren im Schnitt 510’000 Personen zugeschaltet. Die WM-Abfahrt der Frauen mit der späteren Siegerin Jasmine Flury sowie der drittplatzierten Corinne Suter verfolgten im Mittel 619’000 Zuschauende. Mit 15,9 Millionen Visits sowie über vier Millionen Livestream-Starts zwischen dem 5. und 19. Februar erfreute sich die Ski-WM auch online grosser Beliebtheit.

Im Sommer stiess die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen auf reges Interesse. Nebst dem Final zwischen Spanien und England, den bis zu 216’000 Menschen aus der Deutschschweiz verfolgten, erregten insbesondere die Schweizer Spiele die Aufmerksamkeit des Publikums. Trotz ungünstiger Anspielzeit um 07.00 Uhr morgens erreichte die Partie Schweiz-Neuseeland mit durchschnittlich 309’000 Fernseh-Zuschauenden und 213’000 Livestream-Starts die höchsten Werte der WM. Es war auch der nutzungsstärkste Tag des Jahres der SRF Sport App (987’000 Visits). Den Schlussgang des Unspunnen-Schwingets, des Saisonhöhepunkts der Schwingsaison, zwischen Samuel Giger und Adrian Walther verfolgten im Schnitt 460’000 Personen. An jenem 27. August verzeichneten die Online-Angebote von SRF mit 4,2 Mio. Visits die zweitmeisten Zugriffe des Jahres.

Stabiler Marktanteil bei Radio SRF

Radio SRF 1, SRF 2 Kultur, SRF 3, SRF 4 News, SRF Musikwelle und SRF Virus erzielten 2023 einen Marktanteil von insgesamt 52,3 Prozent. Zwischen 06.00 und 09.00 Uhr morgens, der publikumsstärksten Zeit des Tages, schalteten 2023 an Werktagen im Schnitt 58 Prozent aller Radiohörerinnen und -hörer einen Sender von Radio SRF ein. Durchschnittlich erreichten die sechs Radioprogramme von SRF im vergangenen Jahr über zwei Millionen Hörerinnen und Hörer pro Tag.

Im Schnitt hörten 313’000 Personen das «Echo der Zeit», das im «Jahrbuch Qualität der Medien» des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (fög) 2023 zum fünften Mal in Folge den Spitzenplatz in Bezug auf Qualität und Einordnungsleistung erreichte und auch den Swiss Podcast Award in der Sparte «Nachrichten» gewann. Dies entspricht einem Marktanteil von 32,0 Prozent. Das «Rendez-vous» um 12.30 Uhr erreichte durchschnittlich 484’000 Hörerinnen und Hörer und damit einen Marktanteil von 47,0 Prozent.

Detaillierte Informationen zur Jahresbilanz von SRF inklusive Quellenangaben zu allen Zahlen finden Sie hier. Eine umfassende Übersicht zu den Zuschauerzahlen und Marktanteilen einzelner Sendungen ist in den Sendungslisten SRF 1 und SRF zwei abrufbar.

Text: SRF

Bild: SRF/Gian Vaitl

Kommentar

Kommentarfunktion deaktiviert

Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.

Weitere Neuigkeiten