Gemeinsam für unsere Angebote begeistern

Das «Vier-Kräfte-Modell» gibt bei SRF vor, wie Radio-, TV- und Online-Angebote entstehen. In dieser Kolumne erzählen Claudia Zellerhoff, Leiterin Marketing (Bild rechts), und Yvonne Sander, Leiterin Partnerschaften & Events, wie SRF durch das neue Betriebsmodell sein Marketing besser an Nutzerinnen und Nutzer anpassen kann.

Als Teil der Abteilung Distribution arbeiten wir im SRF-Marketing stets Hand in Hand. Das Wichtigste bei all unseren Massnahmen: Wir setzen die Menschen in der Deutschschweiz konsequent in den Fokus, wir wollen sie für unsere Angebote begeistern, sie an SRF binden. Indem wir Geschichten erzählen und emotionale Erlebnisse schaffen. Denn nur so können wir unser übergeordnetes Ziel – mehr Sichtbarkeit und Nutzung für unsere Angebote – bestmöglich erreichen.

Wichtige Inputs und Impulse

Mit der Unternehmensstrategie SRF 2024 und dem «Vier-Kräfte-Modell» hat SRF den Kurs in Richtung umfassender Nutzerzentriertheit eingeschlagen. Das heisst, alle unsere Marketingmassnahmen, wie Werbekampagnen, Events oder EMail-Marketing, orientieren sich konsequent an den Bedürfnissen unserer Nutzerinnen und Nutzer. Die Zusammenarbeit im «Vier-Kräfte-Modell» liefert dafür wichtige Inputs und Impulse.

Was das in der Praxis bedeutet, zeigt das Projekt «Festivalsommer»: Radio SRF 3 und SRF Virus sind 2023 Medienpartner von insgesamt 16 Festivals. Diese Partnerschaften erfüllen zum einen unseren Kulturförderungsauftrag. Zum anderen ermöglichen sie glücklichen Gewinnerinnen und Gewinnern exklusiven Zugang zu den Veranstaltungen – durch Ticketverlosungen oder auch durch besondere Einblicke hinter die Kulissen.

Aber welcher Radiosender passt am besten zu welchem Festival? Die Abteilung Audience unterstützt uns im Marketing bei dieser Entscheidung mit Analysen und Studien zur Hörerschaft. Basierend auf diesen Erkenntnissen wählen wir aus, welcher Sender Partner welchen Festivals ist. Anschliessend erarbeiten wir mit den inhaltlich verantwortlichen Redaktionen die wesentlichen Punkte, die wir im Rahmen dieser Partnerschaften transportieren wollen.

Bestmögliche Anpassung

Bei SRF 3 etwa steht die Förderung von Nachwuchstalenten und Schweizer Musik im Fokus. Daran orientiert sich auch der Auftritt vor Ort: So bieten die SRF 3 Best Talent Stages, mit denen wir unter anderem am OpenAir St. Gallen, am Stars in Town in Schaffhausen oder am Sound of Glarus waren, aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne. Die Präsenz vor Ort konzipieren wir nicht allein, sondern in enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen vom Herstellungsmanagement und von der Abteilung Produktion & Technologie.

Mit einer Werbekampagne für den «Festivalsommer» machen wir unser Engagement an den Festivals und für die Schweizer Musik nicht nur für die Festivalbesucherinnen sichtbar und erlebbar, sondern für möglichst viele junge Menschen in der Deutschschweiz. Mit welchen Botschaften und auf welchen Kanälen wir diese Zielgruppe bestmöglich erreichen – auch dazu tauschen wir uns im Vorfeld intensiv mit den Kollegen von SRF 3 und SRF Virus aus. Die Kampagnenideen werden wiederum von Audience durch qualitative Interviews getestet.

Somit spielt das «Vier-Kräfte-Modell» bei allem, was wir tun, eine wichtige Rolle. Proaktiv und initiativ involvieren wir unterschiedliche Perspektiven. Diese vielfältige Einbindung ermöglicht es uns, flexibel auf die sich schnell ändernden Anforderungen zu reagieren.

Das «Vier-Kräfte-Modell»:

Beim «Vier-Kräfte-Modell» handelt es sich um ein Betriebsmodell. Hinter den «Vier Kräften» stehen die vier Kern-Expertisen, die es für eine professionelle Medienproduktion braucht: Inhalts-, Produktions-, Publikums- und Distributionskompetenz.

In einer zunehmend digitalisierten Welt muss sich SRF die eigene Relevanz täglich neu erkämpfen. Internationale Streaminganbieter, Social-Media-Plattformen und TV-Angebote buhlen um die Aufmerksamkeit des Publikums. Die Auffindbarkeit von SRF-Inhalten ist nicht mehr garantiert.

Um den Service public auch in Zukunft leisten zu können, muss SRF sich schnell anpassen können, Nutzungsbedürfnisse antizipieren, Nutzungswege verstehen. SRF begegnet dieser Komplexität, indem Probleme mit allen notwendigen Expertisen im Haus analysiert und Lösungen multiperspektivisch erarbeitet werden. Das Modell der «Vier Kräfte» sorgt dafür, dass die verschiedenen Abteilungen Konzepte gemeinsam entwickeln und die Umsetzung gemeinsam entscheiden.

Text: Claudia Zellerhoff und Yvonne Sander

Bild: SRF

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