Das Jahr 1924 ist eine Wegmarke der Schweizer Radiogeschichte: In diesem Jahr wird die Radiogenossenschaft Zürich gegründet, die heutige SRG Zürich Schaffhausen. Eine neue Podcast-Serie beleuchtet die bewegte Geschichte von der Pionierzeit nach dem Ersten Weltkrieg über die Opernhauskrawalle bis in die Gegenwart eindrücklich.

Seit ihrer Gründung spielt die Radio- und Fernsehgenossenschaft Zürich – die heutige SRG Zürich Schaffhausen – eine aktive Rolle in der Schweizer Medienlandschaft. 1924 installierte sie den ersten Radiosender in der Deutschschweiz und legte damit auch den Grundstein zum heutigen Radio SRF. Die fünfteilige Podcast-Serie taucht in die 100-jährige Geschichte der Genossenschaft ein und beleuchtet einige Schlüsselmomente. In der ersten Folge geht es um die Frage, wie sehr sich das Publikum im Programm einbringen darf und soll und was es für das Radio bedeutete, während des Zweiten Weltkriegs ein Quasi-Staatsfunk zu sein.

Für die Recherche hat der Medienhistoriker Edzard Schade hunderte Akten studiert und alte Tondokumente aus dem Archiv geholt. Danach erarbeitete Simon Berginz von der Podcast- Agentur Ellie Media zusammen mit Schade das Konzept für die erste Folge. «Einen Geschichts-Podcast in diesem Umfang zu produzieren, ist für uns eine spannende Herausforderung», sagt Ellie-Media-Geschäftsführer Andreas Wullschleger. «Uns war es wichtig, dass wir die Geschichte nicht einfach chronologisch abarbeiten, sondern thematisch eine spannende Dramaturgie herstellen.»