Aus der Maske #3: So wird unterwegs geschminkt

Teil 3 unserer Miniserie «Aus der Maske» stellt die Frage: Wie wird eigentlich ausserhalb des Studios geschminkt, etwa bei Auftritten von Korrespondent:innen oder Reporter:innen im Feld?

Im hell beleuchteten Fernsehstudio ist die Maske ein zentrales Element für die professionelle Produktion. Zum einen wird etwa durch den Einsatz von Puder verhindert, dass durch die grellen Scheinwerfer auf der Haut der Auftretenden ein Glanz entsteht. Ausserdem ist es immer das Ziel der Maske, dass sich Moderator:innen wie TV-Gäste mit ihrem Äussern so wohl wie möglich fühlen, um in der Sendung befreit und selbstbewusst aufzutreten.

Damit das gelingt, nehmen sich die Visagist:innen von SRF Zeit im hauseigenen Atelier und teils auch während der Sendungen im Studio. Doch wie sieht dies aus, wenn eine Sendung im Freien aufgenommen wird? Dafür hat jede Maskenbildner:in den eigenen Schminkkoffer, Schminktaschen, Taschen für Haarutensilien, Licht und Spiegel mit dabei. Der Schminkkoffer alleine wiegt zwischen 15 und 20 Kilogramm, insgesamt sind es bis zu 40 Kilogramm (!) Gepäck pro Person. Beim Dreh im Feld ist dann jeweils ein:e oder mehrere Visagist:innen dabei und kümmern sich um die Personen, die vor der Kamera stehen.

Das geht aber längst nicht immer. Bei Reportagen oder Dok-Formaten, die auswärts gedreht werden, ist nicht immer ein:e Visagist:in dabei. Für diese Fälle gibt es in der Maske Schmink-Sets, welche die Fernsehmacher:innen mitnehmen können. Die Filmteams werden instruiert, damit sie wissen, worauf es beim Anwenden des Schmink-Sets ankommt.

Ähnlich verhält es sich sogar bei den Korrespondent:innen im Ausland. Auch sie erhalten von SRF ein eigenes Schminkset sowie die wichtigsten Infos und Anweisungen seitens der Visagist:innen. Diese sind aber gänzlich auf sich gestellt, was ihr Äusseres anbelangt. Vor der Live-Schaltung in eine Nachrichtensendung pudern und schminken sie sich also selbst.

Text: SRG.D/pz

Bild: zvg

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