Nemo gewinnt den «Eurovision Song Contest» 2024
Die Schweiz hat sich beim grössten internationalen Musikwettbewerb den Sieg geholt: Das 24-jährige Musiktalent Nemo aus Biel erreichte beim diesjährigen «Eurovision Song Contest» (ESC) in Malmö, Schweden den ersten Platz.
Nemo hat es geschafft: Als Vertretung der Schweiz setzte sich Nemo gestern Abend im Finale in der Malmö Arena vor 9000 Zuschauer:innen und geschätzten mehr als 150 Millionen Zuschauer:innen weltweit vor den TV-Geräten gegen die Konkurrenz durch und gewann mit dem Song «The Code» den 68. Eurovision Song Contest 2024. Damit erreicht die musikalische Reise des Musiktalents aus Biel, die mit dem Sieg als «SRF 3 Best Talent» 2017 und gleich vier gewonnenen «Swiss Music Awards» 2018 ihren Lauf nahm, einen weiteren sensationellen Höhepunkt. Der ESC 2025 wird somit in der Schweiz stattfinden.
Nemo nach dem Sieg: «Dieser Sieg gehört nicht nur der Schweiz und der Schweizer Musikszene, er ist vor allem auch ein Sieg für die ganze LGBTQIA+-Community. Ich bin so stolz, als erste nonbinäre Person den ‹ESC› gewonnen zu haben!»
Yves Schifferle, ESC-Delegationsleiter und Leiter Show bei SRF: «Nemo konnte dem enormen Druck, der seit Wochen aufgrund der grossartigen Wettquoten auf Nemo lastete, standhalten, lieferte eine sensationelle Performance ab und gewann so die Gunst von Jury und Publikum. Wir sind überglücklich, dass sich Nemo nun nach den hervorragenden dritten und vierten Plätzen von Gjon’s Tears 2021 und Luca Hänni 2019 für die Schweiz den Sieg holen konnte.»
SRG-Generaldirektor und Mitglied des EBU Executive Boards, Gilles Marchand, der Nemos Sieg vor Ort in Malmö mitverfolgte: «Ein grossartiger Erfolg für Nemo, für die Schweiz und für das ganze Team, das diesen Sieg erst möglich machte. Auch wenn die Durchführung des ESC für jeden Sender eine grosse Herausforderung für Ressourcen und Finanzen darstellt, freuen wir uns dennoch, 2025 Austragungsort dieses beliebten Grossanlasses zu sein. Es ist eine grosse künstlerische und touristische Chance, der Welt zu zeigen, was die Schweiz ausmacht und es liegt nun an uns, diese Herausforderung gemeinsam anzunehmen.»
Die Schweiz gilt als Geburtsort des ESC: 1955 hatte der damalige SRG-Generaldirektor Marcel Bezençon die Idee für einen Event, der neben Unterhaltung auch den Gedanken eines geeinten Europas zum Ausdruck bringen sollte. Der erste «Grand Prix Eurovision de la Chanson» fand dann am 24. Mai 1956 in Lugano statt und wurde von der Schweizerin Lys Assia mit dem Lied «Refrain» gewonnen. Den zweiten und bisher letzten Sieg für die Schweiz holte 1988 der heutige Weltstar Céline Dion in Dublin mit dem Lied «Ne partez pas sans moi».
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