«Rapunzel»: Drehstart für die «Tatort»-Folge aus Zürich

Zürich ist wieder Schauplatz von «Tatort»-Dreharbeiten. Die beiden Kommissarinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott ermitteln im Fall «Rapunzel» in einem für sie neuen Milieu: Haare. Die Dreharbeiten finden in der Stadt Zürich statt und dauern noch bis Mitte Juli. Es inszeniert Tobias Ineichen. Produktionsfirma ist Hugofilm.

Zurzeit laufen die Dreharbeiten für die neunte «Tatort»-Folge namens «Rapunzel» in Zürich. An Schauplätzen wie sie typischer für die Limmatstadt nicht sein könnten. Eine zentrale Rolle wird der Zürcher Hausberg Uetliberg innehaben. Dazu kommen Drehorte bei der Universität Zürich in der bekannten Bibliothek der rechtswissenschaftlichen Fakultät, die vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava entworfen wurde. Weiter wird an Locations in Wipkingen, an der Limmat und in der Innenstadt gedreht. Die Szenen im Präsidium entstehen wie immer in Zürich Affoltern.

In Folge 9 wird der Uetliberg zu einem bizarr anmutenden Tatort: Eine junge Frau hängt in einer Tanne über einem Abgrund, die eine Hälfte ihrer langen blonden Haare wurde brutal abgeschnitten. Das Thema «Haare» zieht sich durch den gesamten 90-minütigen Krimi: Der Vater des Opfers ist ein bekannter Coiffeur. Gab es in seinem Umfeld jemanden, der ein Motiv hatte, seiner Tochter zu schaden? Oder war es das Werk eines Triebtäters? Der Fall «Rapunzel» führt Tessa Ott und Isabelle Grandjean über verschlungene Wege in ein verstaubtes Perückengeschäft voller Rätsel, ins undurchsichtige Coiffeurmilieu und beleuchtet die verschwiegenen Praktiken des internationalen Haarhandels.

Bekanntes Ensemble und bekannter Regisseur

Neben Anna Pieri Zuercher und Carol Schuler, als Isabelle Grandjean und Tessa Ott, vervollständigen Rachel Braunschweig (Staatsanwältin Anita Wegenast), Aaron Arens (IT-Spezialist Noah Löwenherz) sowie Peter Jecklin (Charlie, Freund von Tessa Ott) den Hauptcast. Für die Episodenrollen konnten Stephanie Japp, Bruno Cathomas, Sebastian Rudolph, Elsa Langnäse, Elena Flury, Matthias Schoch und Pascale Pfeuti gewonnen werden.

Die Regie des Falles übernimmt Routinier Tobias Ineichen. Er inszenierte bereits die Zürcher «Tatort»-Produktionen «Seilschaft» und «Blinder Fleck», Spiel- und Fernsehfilme wie «Dilemma», «Jimmie» und «Sonjas Rückkehr», sowie Dokumentarfilme, zuletzt «Irma Ineichen – Erinnerungen an Paris 1951-1955».

«DAVOS 1917»-Drehbuchautor Adrian Illien mit erstem Krimi-Drehbuch

Regisseur Tobias Ineichen kann auf ein ebenso erfahrenes Team setzen. Darunter Michael Saxer (Kamera), Peter Scherz (Szenenbild) und Ursina Schmid (Kostüm). Das Drehbuch stammt von Adrian Illien. Es ist seine erste «Tatort»-Produktion, er verantwortete jedoch bereits als Headautor die SRF-Erfolgsproduktion «DAVOS 1917».

In dieser Folge spielen Haare und Perücken eine wichtige Rolle. Deshalb sind bei der Produktion dieser Folge die Make-up-Spezialistinnen und Coiffeure, auf dem Set noch wichtiger als in anderen Folgen; unter anderen Marc Hollenstein (war beispielsweise auch Hair- & Make-up-Artist bei «Frieden» und bei verschiedenen Folgen des Zürcher «Tatort»).

Unterstützung durch Stadt Zürich, Film Commission Zurich und Kantonspolizei Zürich

Produziert wird die Folge von der Zürcher Produktionsfirma Hugofilm (Luzerner «Tatort», «Private Banking», «Drii Winter»).

Die Dreharbeiten für «Rapunzel» dauern von Mitte Juni bis Mitte Juli 2024. Die Ausstrahlung ist für 2025 vorgesehen. Hugofilm und SRF können bei diesen Dreharbeiten auf die wertvolle Unterstützung der Stadt Zürich, die Film Commission Zurich und die Kantonspolizei Zürich zählen.

Die achte Folge mit dem Titel «Fährmann» ist bereits gedreht und fertiggestellt; die Ausstrahlung ist für den Winter 2024 vorgesehen. Alle bisherigen Folgen sind abrufbar auf Play Suisse, darunter auch die preisgekrönte siebte Folge «Von Affen und Menschen», die sich im ganzen deutschsprachigen Raum hoher Resonanz erfreute.

Text: SRF

Bild: SRF/Sava Hlavacek

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