Das sagt SRF: Stellungnahme der «Rundschau»-Redaktion zur Berichterstattung bei CH Media

Am Samstag, 23. Juni 2024, berichtete CH Media in ihren Titeln über angebliche Missstände in der «Rundschau»-Redaktion. Der weitaus grösste Teil der 16 Reporter:innen, die für das Politmagazin tätig sind, hat im Nachgang zum Artikel die nachfolgende Stellungnahme verfasst. Darin distanzieren sie sich von der Berichterstattung und stellen sich hinter Redaktionsleiter Mario Poletti.

Die Stellungnahme der Redaktion im Wortlaut:

Wir, Journalist:innen der «Rundschau», stellen uns hinter unsere Redaktionsleitung und wehren uns gegen die Medienartikel. Einige Passagen sind nicht korrekt, andere aus dem Zusammenhang gerissen.

Es findet kein Aufstand gegen die Redaktionsleitung statt. Das zitierte Papier war eine Diskussionsgrundlage für eine Retraite, die vor einem Jahr stattgefunden hat.

Auf der «Rundschau»-Reaktion gibt es viele Journalisten und Journalistinnen, die seit Jahren für diese Sendung arbeiten und sowohl mit der Arbeitssituation als auch mit der Reaktionsleitung zufrieden sind. Wir erleben Redaktionsleiter Mario Poletti als engagierten Chef, der mit Herzblut im Journalismus tätig ist.

Einige der genannten Inhalte sind falsch. Dies hat sich in Gesprächen, die auf dieses interne Schreiben folgten, herausgestellt. Andere sind Momentaufnahmen und Aussagen einzelner Journalist:innen. An der Retraite vor einem Jahr wurden Spannungen diskutiert und Lösungen gesucht.

Die Arbeitslast in der «Rundschau» ist unbestritten hoch, dies führt zu Stress bei den Journalist:innen. Dies ist allerdings nicht der Redaktionsleitung geschuldet, sondern eine Folge des zunehmenden Drucks, den alle Medienhäuser der Schweiz erleben.

Dezidiert wehren sich die «Rundschau»-Journalist:innen gegen den beschriebenen Thesen-Journalismus. Es ist nicht korrekt, dass die Redaktionsleitung dies fördert oder gar verlangt.

Im Namen der «Rundschau»-Redaktion: Rahel Sahli und Gion-Duri Vincenz

Text: SRF

Bild: SRF

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