Nathalie Wappler: «Aufgeben gilt nicht!»
SRF befindet sich mitten in der Transformation. Gleichzeitig muss das Unternehmen sparen. Direktorin Nathalie Wappler erklärt, wie der Spagat zwischen Abbau und attraktivem Angebot bei SRF gelingen soll. Und sie sagt: «Sparen allein ist keine Strategie.»
Zur Person
Zur Person
Nathalie Wappler (*1968) ist Direktorin von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und seit 2020 stellvertretende Generaldirektorin der SRG. Sie arbeitete ab 2005 beim Schweizer Fernsehen, zunächst als Redaktorin beim «Kulturplatz», ab 2008 als Redaktionsleiterin der «Sternstunden» und ab 2011 in der Abteilungsleitung Kultur. 2016 wechselte Nathalie Wappler als Programmdirektorin zum MDR, bevor sie 2019 zu SRF zurückkehrte.
Nathalie Wappler, in diesem Herbst hat SRF eine grössere Sparrunde kommuniziert (siehe Seite 23). Die Auswirkungen der vom Bundesrat angekündigten Gebührensenkung sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Ist der Abbau bei SRF eine Dauerperspektive?
Wir transformieren in erster Linie das Unternehmen und machen uns fit für die Zukunft – aufgrund des technischen Wandels und des veränderten Nutzungsverhaltens des Publikums, aber auch aufgrund der rückläufigen kommerziellen Einnahmen und der angekündigten Gebührensenkung. Somit werden weitere Verzichte unumgänglich sein. Darauf muss man sich angesichts der abnehmenden Mittel leider einstellen. Und gleichzeitig gibt es neue Kostenfaktoren, zum Beispiel die Cybersecurity. Ich möchte verhindern, dass wir einfach flächendeckend sparen. Vielmehr überlegen wir uns sehr genau und nach strategischen Kriterien, wo und wie wir punktuell sparen können, etwa bei der Struktur oder in der Produktion. Weil wir die meisten Finanzmittel im Programm haben, sind auch Einschnitte im Angebot unvermeidlich.
Abgebaut wurde bereits in den letzten Jahren: In welchen Programmbereichen haben sich die Sparmassnahmen bis vor diesem Sommer am meisten ausgewirkt?
In den letzten Jahren haben wir in erster Linie bei der Unterhaltung und auch in der Kultur sparen müssen. In der «Transformation SRF 2024» haben wir Mittel in die Information investiert und dabei beispielsweise «SRF Impact» und «SRF Investigativ» aufgebaut.
Beim aktuellen Sparpaket trifft es die Information am stärksten.
Nein, am meisten sparen wir in der Produktion. Angesichts der Sparbeträge kann ich die Information jedoch nicht mehr von den Sparvorgaben ausnehmen. In der Information haben wir 480 Vollzeitstellen und davon sparen wir aktuell 16 ein. Wir haben sehr gezielte Massnahmen ausgearbeitet, die ich für vertretbar halte. Wichtig ist: Die Informationsleistung insgesamt schmälern wir nicht. Wir sparen vor allem in der Struktur, die wir vereinfachen wollen. Deshalb auch die Entscheidung, aus zwei – bisher Audio/Digital und Video – eine Chefredaktion zu machen. Heute erzählen wir Geschichten multimedial. Die Zusammenarbeit von Audio und Video hat sich längst etabliert, jetzt passen wir die Struktur an.
Das Zusammenlegen der Chefredaktionen Audio/Digital und Video kann eine Abnahme der Vielfalt bewirken.
Nein, im Gegenteil. Die Vielfalt der Themen, wie diese unterschiedlich ausgespielt werden, wollen wir in jedem Fall gewährleisten. Diese Zusammenlegung ist in erster Linie eine organisatorische. Denn durch die organisatorische Trennung haben wir teils zu wenig koordiniert geplant. So kommt es vor, dass wir ähnliche Aspekte einer Geschichte in mehreren Sendungen beleuchten, teils mit denselben Experten. Mit einer Chefredaktion können wir sagen: Das Thema machen wir im «Echo» so, im «Rendez-vous» anders und in der «Tagesschau» so – dann haben wir sogar noch mehr Vielfalt als heute.
«Mir ist wichtig, dass wir nicht in der Informationsleistung sparen, sondern bei der Art, wie wir etwas produzieren.»
Es würde strukturell also weiter zentralisiert, etwa «Tagesschau» und «10vor10» oder «Rendez-vous» und «Echo der Zeit» in je eine Redaktion zusammengelegt?
Nein. Die Entscheidungen zu den einzelnen Sendungen fallen weiterhin in den Redaktionen unabhängig, aber bei der Planung kann man enger zusammenarbeiten. Wir passen die Organisation an, um die Vielfalt bei den Themen und bei der Herangehensweise zu behalten.
Der Abbau bei der «Tagesschau» hat die Öffentlichkeit aufgeschreckt. Mit dem Sparen bei diesem Flaggschiff sendet man doch ein Zeichen, dass die Information nicht mehr so wichtig sei.
Im Gegenteil: Es ist wichtig, dass unsere Infogefässe wie «Tagesschau» und «10vor10» in der Hauptsendezeit stark bleiben. Aber die «Tagesschau»-Ausgaben am Mittag und um 18 Uhr werden eher schwach genutzt. Einzelne Beiträge auf unserer News-App erreichen jetzt schon höhere Reichweiten als diese «Tagesschau»-Ausgaben. Ja, wir müssen sparen. Aber mir ist wichtig, dass wir nicht in der Informationsleistung an und für sich sparen, sondern bei der Art, wie wir etwas produzieren. Tagsüber ist die News-App unser wichtigster Newskanal. Also entwickeln wir nun am Mittag und am Hauptabend moderierte Newsflashs fürs Fernsehen, die sich auch für die Nutzung in der App eignen.
Zwei weitere Flaggschiffe, «Kassensturz» und «Rundschau», werden in das Newscenter verlagert. Kann man damit Geld sparen?
Beide Sendungen haben bisher je ein eigenes Studio. Die Studiofläche im News- und Sportcenter mit ihren automatisierten Kameras ist heute nicht ausgelastet. Wir müssen die Infrastruktur besser auslasten. Dadurch können wir einfacher und günstiger produzieren. Vielleicht ist technisch nicht mehr alles gleich möglich wie heute, aber das Herzstück der Sendungen, die journalistische Leistung, die bleibt.
«Unsere Unterhaltungsangebote sind unterhaltsam informativ, diese Mischung macht es aus.»
In den letzten Monaten wurde in fast allen Verlagshäusern beim journalistischen Angebot abgebaut, zum Teil massiv. Es stellt sich die Frage, wie die gesellschaftlich und demokratiepolitisch notwendigen Informationsleistungen noch erbracht werden sollen. Müssten da nicht gerade im Service public, also bei SRF, speziell die Infoangebote ausgebaut werden?
Es ist unbestritten, wie wichtig die Informationen für die Meinungsbildung und für das demokratische Miteinander sind. Die SRG hat eine Konzession, die zu erfüllen ist. In dieser Konzession sind neben Information jedoch auch Unterhaltung, Bildung, Kultur und Sport klar verankert. Das ist richtig, denn die Frage nach dem demokratischen Miteinander, wie wir zusammenleben in diesem Land, wird auch über die anderen Gattungen vermittelt. Wenn im Sport alle «Hopp Schwiiz!» rufen, ist das ein wichtiges bindendes Element, wie wir uns hier in der Schweiz verständigen. Das gilt auch für den Unterhaltungsbereich: Wer erzählt sonst die Geschichten aus unserer Gesellschaft, fiktional oder in den Dokumentarfilmen? Unsere Unterhaltungsangebote sind unterhaltsam informativ, diese Mischung macht es aus.
Nochmals zum Bereich Information: Die Berichte aus den Regionen und Gemeinden nehmen über alle Medien gesehen insgesamt ab.
Die SRG ist zu Recht verpflichtet, in den Regionen verankert zu sein. Das ist ganz wichtig. Ebenso, dass wir über die anderen Sprachregionen berichten. Ich werde alles daransetzen, dass wir diesen Service public aufrechterhalten können. Aber die regionale Verankerung ist teuer. Ich war kürzlich bei «SRF bi de Lüt» live in Richterswil. Bei solchen Gelegenheiten sehe ich immer wieder, welche Bedeutung es hat, dass wir vor Ort sind, die Menschen auf den Dorfplätzen verbinden und verschiedene Regionen vorstellen. Ja, die Informationsleistungen aus der Region im engeren Sinn sind sehr wichtig, dort investieren wir auch die meisten Gelder. Aber wir dürfen die unterhaltende Information aus der Region nicht unterschätzen. Meine Aufgabe ist, beides zu gewährleisten.
Auffallend beim Sparpaket ist die Abschaffung der Abteilungsleitung Kultur SRF. Sie hatten diese Rolle früher selbst inne. Diese Funktion, auch diese Persönlichkeiten präsentierten bisher SRF als starken Kulturplayer. Nach innen vertrat die Leitung die Interessen der Abteilung. «Kultur und Gesellschaft» wäre künftig die einzige Abteilung ohne eigene Leitung.
Wir werden die Geschäftsleitung insgesamt verkleinern und uns komplett neu aufstellen, nämlich nach Gattungen. Intern denken wir schon lange nicht mehr in Abteilungen, sondern eben in Gattungen. Die Kultur wird also auch in Zukunft in der Geschäftsleitung vertreten sein, die Frage ist nur, in welcher Form. Wie die genauen Hierarchiestufen aussehen werden, schauen wir uns im Moment an. In dieser Situation eine vakante Abteilungsleitung zu besetzen, wäre nicht ideal. Die Gattungsverantwortlichen werden weiterhin wichtige Partnerinnen und Partner für die Kulturbranche sein.
Von der aktuellen Sparrunde zum nächsten Abbau: Durch den Beschluss des Bundesrats, die Gebühren zu senken, werden in den kommenden Jahren weitere Sparauflagen auf SRF zukommen. Sparen und Reduzieren werden zu Dauerbegleitern. Es braucht eine Strategie, wie dieses Unternehmen mit schwindenden Mitteln weitergeführt werden kann.
Selbstverständlich – denn Sparen allein ist keine Strategie. Deshalb haben wir mit «SRF 2024» eine umfassende Unternehmensstrategie geschaffen, um uns erfolgreich auf die Zukunft auszurichten. Auch die aktuellen Massnahmen sind aus dieser Strategie abgeleitet. Sparen gehört zu unserem wirtschaftlichen Denken. Doch wir können nicht bloss nachdenken, ob alles irgendwie noch billiger geht. Wir werden grundsätzlicher auch für die kommenden Jahre eine Vision entwickeln müssen, wie ein Angebot, eine Infrastruktur und eine Organisation mit weniger Mitteln aussehen sollen. Entsprechend werden wir eine Vision für die SRG und für SRF bauen.
Wie könnte denn SRF im Jahre 2030 aussehen?
2029 kommt die neue Konzession, wir werden dann wissen, ob sich der Auftrag verändert. Wichtig ist, dass wir eine starke Stimme sind, die regional verankert ist. Und die Nähe von SRF zu den Menschen. Die Mediennutzung verändert sich weiter, wir werden also herausfinden müssen, über welche Geräte und Plattformen Menschen Medien nutzen, wie sie sich informieren, bilden und unterhalten möchten. Diesem veränderten Nutzungsverhalten müssen wir uns anpassen und unser vielfältiges Angebot entsprechend ausspielen – insbesondere über unsere eigenen linearen und digitalen Plattformen.
«Es wird noch sehr lange Zeit Programme mit festen Angebotsstrukturen geben, auf die man sich verlassen kann.»
SRF steht neben der Finanzierungsfrage vor einer zweiten Herausforderung: Die Nutzung von digitalen Kanälen und Plattformen nimmt zu, vor allem beim jüngeren Publikum. Dennoch hält die klassische, lineare Nutzung von Radio und Fernsehen an. Ein strategisches Dilemma. Gibt es 2030 noch Radio und TV?
Radio und TV wird es noch sehr lange geben. Aber ja, es ist ein strategisches Dilemma. Wir haben immer noch starke Radio- und TV-Kanäle, die sind wichtig und gut. In dieser eher traditionellen Welt haben wir Erfahrung, unsere Angebote sind beim Publikum verankert. Die Reichweiten gehen zwar wie überall zurück, und doch erreichen wir mit linearen Angeboten immer noch die breite Bevölkerung. Gleichzeitig entstehen im Digitalen neue Angebote wie beispielsweise «rec.». Diese Gleichzeitigkeit ist eine grosse Herausforderung. Wir müssen uns intensiv damit beschäftigen, um diese Welt besser zu verstehen und zu nutzen. Traditionelle lineare Radio- und TV-Welt einerseits und digitale Plattformen andererseits – das ist kein «entweder oder», sondern ein «und und».
Die Entwicklung bei Radio und TV geht hin zu einzelnen Angeboten à la carte zum Abholen, zeitunabhängig, zu digitalen Streamingplattformen. Der lineare Konsum wird weiter zurückgehen. Braucht es noch ein Vollprogramm mit einem breiten Spektrum von Angeboten? Braucht es noch das Quiz oder den Krimi, weil vorher oder danach auch die Informationssendung geschaut wird? Orientiert man sich noch an einem durchgehenden Programmraster?
Es wird noch sehr lange Zeit Programme mit festen Angebotsstrukturen geben, auf die man sich verlassen kann – also die «Tagesschau» um halb acht Uhr abends zum Beispiel. Auch die Streamingangebote bieten eine Abendstruktur an, die Menschen suchen das, ebenso eine Programmvorschau und einen Überblick über die anderen Kanäle. Auf unserer Streamingplattform Play SRF bieten wir ebenfalls eine Struktur an und sagen: «Heute Abend haben wir das für dich.» Diese fixe Struktur brechen wir jedoch bei Bedarf auf, auch im TV. Dabei bauen wir beispielsweise bestehende Formate neu zusammen. Zum Beispiel vor einer nationalen Abstimmung die «Arena» gleich nach der «Rundschau» an einem Mittwochabend. Vor zehn Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Und ja, es wird auch noch lange Fernsehquiz geben.
Der Auftrag von SRF besteht darin, ein Programm für ein breites Publikum zu machen. Die Diversität in der Gesellschaft nimmt zu. Das würde heissen, das Spektrum im Angebot sogar zu erweitern. Mit beschränkten Mitteln ist das aber nicht möglich.
Wichtig ist beim Service public das Verbindende. Ich kann unterschiedliche Bubbles in Kontakt bringen. Das machen wir, wir bringen Leute zusammen. Wir müssen immer wieder bestrebt sein, das Verbindende mitzutransportieren. Alle zahlen Gebühren, also haben auch alle einen Anspruch an SRF. Dem müssen wir gerecht werden. Wir wissen, es gibt Leute, die interessieren sich zum Beispiel für Sport, andere dagegen gar nicht. Deshalb ist dieser Auftrag so wichtig, das Verbindende zu suchen und zu transportieren.
Abnehmende Finanzressourcen und vielfältige Publikumsinteressen. Erweitern wir den Blick aufs Strategische: Die Konzession wird auf 2029 neu definiert. Sie sind eine Verfechterin des Ansatzes, alle vier bisherigen Bereiche in einer Konzession zu definieren, Unterhaltung, Sport, Kultur, Information. Es gibt Stimmen, die sich auf letztere zwei konzentrieren wollen, weil das kommerziell nicht realisiert werden könne.
Wenn alle Gebühren zahlen, soll auch für alle etwas dabei sein. Wir Menschen sind mit unseren Interessen vielfältig – einmal bevorzuge ich den Krimi, ein anderes Mal die «Sternstunde» –, der breite Auftrag spiegelt auch die Vielfalt von uns allen wider. Zudem hat die Unterhaltung eine hohe Bindungskraft. Die Verständigung, wie wir in dem Land zusammenleben wollen, wird oft in unterhaltenden Formaten abgebildet. Wie wir Identität stiften, das Verhältnis von Stadt und Land, das wird in einer Serie oder in fiktionalen Filmen verhandelt. Auch im Sport: Dort spielt es keine Rolle, woher du kommst, ob du Migrationshintergrund hast oder nicht. Dort finden Menschen zusammen, die etwas zusammen machen. Das ist wichtig für den Zusammenhalt in einem Land. Deshalb trete ich für diesen vielfältigen Auftrag ein. Alle sollen etwas bekommen, was ihnen ermöglicht, teilzunehmen, sich in der Gesellschaft zu verständigen. Das macht man nicht ausschliesslich über klassische Newssendungen.
Mit Unterhaltung und Sport, die auch kommerzialisierbar sind, nimmt SRF den Privaten Verdienstmöglichkeiten weg, diese Bereiche könnten ohne Service public auch angeboten werden.
Unser Unterhaltungsangebot unterscheidet sich schon heute stark von dem der Privaten, so verzichten wir seit Längerem auf grosse und internationale Shows wie «The Voice of Switzerland». Diese überlassen wir den Privaten. Nur sind solche Sendungen in der kleinen Schweiz kaum refinanzierbar. Das führt dazu, dass es vielleicht eine Staffel gibt, danach verschwinden die Formate wieder aus dem Schweizer Markt. Wenn SRF Unterhaltung macht, dann zahlen wir Schweizer Löhne und drehen in der Schweiz. Das ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Und im Sport zeigen wir über 100 Sportarten, von der OL-Weltmeisterschaft in Flims bis zum Klettern. Auch solche Übertragungen sind eben nicht so einfach kommerzialisierbar, wie man sich das vielleicht denkt. Zudem möchte ich festhalten, dass wir gerade im Sport schon seit Jahren mit privaten Medienunternehmen zusammenarbeiten.
«Es wird Menschen geben, die auf lieb gewonnene Formate verzichten müssen.»
Sie mussten ein grösseres Sparpaket bekannt geben. Dennoch strahlen Sie viel Zuversicht aus. Alles doch nicht so schlimm?
Ich möchte nichts schönreden: Unsere Situation ist sehr herausfordernd. Trotzdem: Ich bin zutiefst von der Wichtigkeit unseres Auftrags überzeugt. Ich werde alles daransetzen, ihn unter den Bedingungen, die uns gegeben sind, auszuführen. Es ist ja nicht so, dass alles kaputt wäre, sondern wir müssen uns Gedanken machen, wo wir uns fokussieren, wo die Entwicklungsmöglichkeiten liegen. Meine Eltern waren selbstständig in einem KMU. Aufgeben gilt nicht, never.
Aber SRG, SRF müssten der Politik und der Stimmbevölkerung doch aufzeigen, warum es Gebühren braucht, was bei einer Reduktion verloren geht ...
Das tun wir jeden Tag mit einem hervorragenden, qualitativ hochwertigen Angebot auf all unseren Kanälen in Information, Kultur, Unterhaltung und Sport. Und gleichzeitig geht es darum, zu erklären, dass sich reduzierte Mittel auf alle Aspekte unseres Unternehmens auswirken, auch auf das Angebot. Es wird Menschen geben, die auf lieb gewonnene Formate verzichten müssen. Anders wird es leider nicht gehen.
Und wie will SRF dem Publikum vermitteln: «Wir müssen zwar massiv sparen, aber das Angebot ist immer noch attraktiv»?
Durch Transparenz, indem wir sagen: Wir können nicht mehr alles machen. Aber da, wo wir sind, da sind wir stark und legen weiterhin grössten Wert auf Qualität und Vielfalt.
Dieses Interview wurde am 30. September geführt.
Das Magazin für Mitglieder
Dieser Text erschien zuerst im «LINK», dem Magazin für alle Deutschschweizer Mitglieder der SRG. Sie interessieren sich für die Entwicklungen in der Schweizer Medienlandschaft, in der SRG und deren Unternehmenseinheiten? Mit «LINK» erhalten Sie fünf Mal jährlich spannende Beiträge zu den Entwicklungen im Journalismus, über den medialen Service public und die Menschen dahinter.
Jetzt anmelden
Kommentar
Kommentarfunktion deaktiviert
Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.